Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 34

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Ich darf meine Frage einleiten: In allen Studien, etwa in der Studie des Wirtschaftsfor­schungsinstituts oder auch der Energieagentur, wird darauf hingewiesen, dass Öster­reich seinen ehemaligen Vorreiterplatz in Fragen der Ökowirtschaft, der regionalen Wertschöpfung beziehungsweise der Arbeitsplätze verliert. Wir fallen immer weiter zu­rück.

Ich frage Sie also: Was wird getan, dass wir etwa in den Status der Bundesrepublik Deutschland oder der skandinavischen Länder kommen, wo entsprechende Arbeits­platzeffekte nachgewiesen werden? – Ich bitte Sie, jetzt auf den NLP-Speech des ehe­maligen Ministers Grasser zu verzichten! (Heiterkeit und Beifall bei den Grünen.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll: Herr Abgeordneter, erstens: Ich werde mich bemühen, nicht schulmeisternd zu sein, sondern die Fragen zu beantworten. Das habe ich jetzt seit einer Stunde getan, und zwar, wie ich hoffe, ganz ausführlich und im Detail. (Beifall bei der ÖVP.) – Erster Punkt.

Zweitens: Wir sehen tatsächlich, dass die Frage der Umwelttechnologie nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch die Wirtschaftsdynamik betreffend ein unverzichtba­rer Sektor ist. In der Umwelttechnologiebranche in Österreich wächst die Zahl der Ar­beitsplätze und entwickelt sich auch die Wirtschaft doppelt so schnell wie beim Rest der Industrie. Es ist dies also eine absolute Zukunftsbranche. Wir wollen die Zahl
der Arbeitskräfte in diesem Bereich – Wasser, Luftreinhaltung, Energiegewinnung –
bis 2020 verdoppeln.

Wir sind mit einer eigenen Exportoffensive in den Nachbarländern unterwegs. Unsere Nachbarländer müssen 130 Milliarden € investieren, um die Umweltstandards Europas zu erreichen, und wenn es um dieses Geschäft geht, wollen wir auch mit dabei sein. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Danke schön. – Die Fragestunde ist somit be­endet.

Ich bedanke mich beim Herrn Bundesminister, und ich bedanke mich auch für die Dis­ziplin der Abgeordneten. (Beifall bei der ÖVP.)

10.08.51Ankündigung eines Dringlichen Antrages

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Die Abgeordneten Mag. Weinzinger, Kollegin­nen und Kollegen haben vor Eingang in die Tagesordnung das Verlangen gestellt, den zum gleichen Zeitpunkt eingebrachten Selbständigen Antrag 854/A(E) der Abgeordne­ten Mag. Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verhinderung der miss­bräuchlichen Anwendung der Anti-Mafia-Paragraphen dringlich zu behandeln.

Gemäß der Geschäftsordnung wird der Dringliche Antrag um 15 Uhr behandelt wer­den.

Absehen von der 24-stündigen Aufliegefrist

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Um den Punkt 1 der Tagesordnung in Verhand­lung nehmen zu können, ist es gemäß § 44 Abs. 2 der Geschäftsordnung erforderlich, von der 24-stündigen Frist für das Aufliegen des Ausschussberichtes abzusehen. Bei Punkt 1 handelt es sich um den Bericht des Verfassungsausschusses über den Antrag 841/A der Abgeordneten Dr. Cap, Dr. Schüssel, Dr. Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem die XXIII. Gesetzgebungsperiode des Nationalrates vorzeitig beendet wird, 666 der Beilagen.

 


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