Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll10. Sitzung / Seite 289

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den Fahrplan. Und zwischendurch spart man immer wieder Züge ein oder ändert Züge, sodass das für den Kunden, der diese Verkehrsmittel benützen möchte, einfach un­übersichtlich wird. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Scheibner.)

Wenn ich von Unübersichtlichkeit rede, dann rede ich auch von den Fahrplänen. Man muss schon ein regelmäßiger Benutzer dieser Verkehrsmittel sein, damit man diese Fahrpläne auch lesen kann. Wenn jemand erstmalig am Bahnhof schaut, wann der nächste Zug fährt, hat er keine Chance, das wirklich zu erkennen. (Abg. Riepl: Na ja, jetzt übertreiben Sie!)

Auch unnötige Wartezeiten sind zu vermeiden. Es ist zum Beispiel so, dass jetzt grund­sätzlich alle Züge, die in Richtung Süden fahren, 9 bis 20 Minuten Verspätung haben. Ich verstehe das nicht. Bauarbeiten hin oder her, wieso verzögern sich die ÖBB regel­mäßig in Richtung Wiener Neustadt? Und das gerade im Winter, wo die Leute am kal­ten Bahnsteig stehen! Das ist alles andere als kundenfreundlich. Da muss man auf Pünktlichkeit drängen.

Oder: die Sauberkeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei den Haltestellen. Da graust einem manchmal – und da wird fast nichts gemacht. (Abg. Dr. Cap: Zum Bei­spiel?)

Oder: die Bewerbung der Jahresnetzkarten – hier wird fast nichts gemacht. Ich selbst bin Benutzer einer Jahresnetzkarte, und seit ich diese Jahresnetzkarte habe, überlege ich, wenn ich von Mödling nach Wien fahre, ob ich mit dem Auto oder mit den öffentli­chen Verkehrsmitteln fahre. (Abg. Riepl: Womit fahren Sie dann?)

Daher grundsätzlich ja zum Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, aber im Detail wird man sich im Ausschuss darüber unterhalten müssen. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Scheibner.)

22.49


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Huber ist der nächste Red­ner, der zu Wort kommt. 2 Minuten. – Bitte.

 


22.50.12

Abgeordneter Gerhard Huber (BZÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Hohes Haus! Unter Bundesminister Faymann haben die ÖBB ein neues Motto entwickelt, nämlich: Wie kann ich ständig teurer werden und dafür den Kunden immer weniger Leistung an­bieten?

Zum vorliegenden Antrag kann ich nur sagen: Es gibt aus dem Jahr 2005 einen vom BZÖ schon ausgearbeiteten Antrag, den die Frau Bundesminister nur aufzugreifen braucht, ... (Abg. Dr. Cap: Da stimmt was nicht!) Doch, doch! Das hat Verkehrsminister Gorbach noch gemacht. Das wurde dann vom Land Wien (Ruf bei der SPÖ: Wer?) – Gorbach, Hubert Gorbach! – zu Fall gebracht. Die Frau Bundesminister braucht nur diesen Antrag aufzugreifen. (Beifall beim BZÖ.)

Dass in den letzten Jahren die Fahrpläne katastrophal geworden sind, dass die Tak­tung nicht stimmt, das ist wahr. Dass im ersten Halbjahr 2009 der Bund aufgrund eines Wahlgags den ÖBB 15 Millionen € für die Nichterhöhung der Tarife bereitstellt, ist auch wahr. Aber eines ist sicher: Frau Lutter – das ist die Personenverkehrs-Chefin – sagt, dass die Preise um mindestens 5 Prozent erhöht werden müssen. – Das sollten wir auch bearbeiten. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

22.51


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 15/A dem Verkehrsausschuss zu.

 


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