zur Weiterentwicklung der hohen Qualität des wissenschaftlichen Personals in Mittel- und Osteuropa.
Die Währung des Programms sind Stipendienmonate, dies ermöglicht auch den Vorteil für sozial und finanziell schwächere Mitgliedsländer. Die wechselseitige Anerkennung der Studienabschlüsse ist ein Vorbild für ein modernes „Life long learning“-Konzept. Der Ruf Österreichs ist gerade in diesen Ländern durch ähnliche Programme wie dieses besonders gut.
Die Studierenden von morgen sind die Studierenden, die auch als Motor für Kontakte dienen, für wirtschaftliche und wissenschaftliche Kontakte, um jene Impulse zu setzen, die wir für Wien und für Österreich brauchen.
Wissenschaftliche Kooperationen helfen bei der Bewältigung der aktuellen Krise. Sie schaffen Arbeit, frei nach dem Motto unseres Wissenschaftsministers. Ich danke ihm sehr herzlich dafür, denn am Ende des Weges wird damit Wissen für Österreich und Wissen für den Standort Wien ermöglicht. Wissen schafft Arbeit, damit bewältigen wir schneller die Krise und schaffen eine Gründerwelle, ausgehend von unseren jungen Studierenden in Mittel- und Osteuropa. (Beifall bei der ÖVP.)
23.36
Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt Herr Bundesminister Dr. Hahn. – Bitte.
23.36
Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes Hahn: Herr Präsident! Hohes Haus! Ich bedanke mich auch für die allgemeine Zustimmung zur Verlängerung von CEEPUS. Ich wollte nur der guten Ordnung halber Folgendes festhalten.
Das Akronym CEEPUS mit den
Buchstaben E und U – unter anderen – verleitet zu
der Annahme, dass es sich um ein EU-Programm handeln könnte. Es ist aber
kein
EU-Programm, sondern es war zugegebenermaßen eine österreichische
Initiative vor 15 Jahren, mittelosteuropäischen Studierenden den
Mobilitätsaustausch zu ermöglichen. Es ist ein sehr
erfolgreiches Projekt. Im letzten Jahr ist es uns sogar gelungen, sowohl Serben
als auch Kosovaren an einen Tisch zu bekommen, jedenfalls im Wissenschaftsbereich,
und das halte ich für eine sehr, sehr sinnvolle Variante.
Ich bedanke mich auch für das Interesse an einer weiteren Medizinuniversität. Wir werden das selbstverständlich prüfen, unter Zugrundelegung ganz rezenter Bedarfsstudien, die in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer erstellt wurden, und auch auf Basis des Regierungsübereinkommens, worin ja im Zuge der Vorgaben in Hinblick auf die Verwaltungsreform von Standortoptimierungen die Rede ist. Natürlich schauen wir uns auch an, wie die budgetären Möglichkeiten sind. Aber ich danke noch einmal für das Interesse, und wir werden das mit großer Ernsthaftigkeit angehen. – Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
23.37
Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort hat sich noch Kollege Dr. Haimbuchner gemeldet. – Bitte.
23.37
Abgeordneter Mag. Dr. Manfred Haimbuchner (FPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Es wurde ein Entschließungsantrag von den Kollegen Wöginger und Ing. Gartlehner hinsichtlich der Prüfung eines Bedarfs – und so weiter und so fort – hinsichtlich einer Medizinischen Universität in Linz eingebracht. Die freiheitliche Fraktion wird diesem Antrag nicht zustimmen, und ich begründe kurz, warum nicht.
Entweder ist man für die Errichtung einer Medizinischen Universität in Linz, oder man ist dagegen! (Abg. Kopf: Das ist aber sehr enttäuschend!) Aber das ist wieder einmal
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