Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 82

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Österreich auch sehr, sehr viel Arbeit, haben viele Betriebe, die Fachkräfte suchen. Es gibt eine Vorschau auf das Jahr 2020: Österreich braucht bis dahin 600 000 Fach­kräf­te. (Abg. Ing. Westenthaler: Setzen Sie sich besser wieder nieder! – Abg. Scheibner: Das mit dem Namen war doch völlig unmöglich!)

Jetzt zum humanitären Bleiberecht ...

 


Präsident Fritz Neugebauer (das Glockenzeichen gebend): Ich bitte um etwas mehr Aufmerksamkeit! Es sind noch genügend Redner aller Fraktionen auf der Rednerliste, man kann dann durchaus auf diese Ausführungen replizieren. Ich bitte, der Kollegin zuzuhören! – Danke. (Zwischenruf des Abg. Grosz.)

 


Abgeordnete Adelheid Irina Fürntrath-Moretti (fortsetzend): Herr Abgeordneter Grosz, da spricht der Richtige! Sie sind immer derjenige, der unentwegt zwischenredet und alles schlecht macht. Ich finde das wirklich schlimm. Halten Sie sich ein bisschen zurück und hören Sie zu, was ich Ihnen sage! (Beifall bei der ÖVP.)

Wir haben schon vom humanitären Bleiberecht gesprochen; es wurde auch das Thema Patenschaft angesprochen. Und an die Adresse der Grünen: Durch diese Patenschaft steht es Ihnen jetzt frei, jeder/jede von Ihnen kann eine Patenschaft übernehmen. (Abg. Mag. Korun: Gehen doch Sie mit gutem Beispiel voran!) Und dann haben Sie alle da, die Sie so gerne haben wollen. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

12.23


Präsident Fritz Neugebauer: Nun gelangt Kollege Hagen zu Wort. – Bitte.

 


12.23.48

Abgeordneter Christoph Hagen (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Minister! Hohes Haus! Frau Minister Fekter hat nach dieser Aktion dieser grün-nahen Gruppe vorhin von Protest von Links und Rechtsaußen beziehungsweise von Aktionismus gesprochen. – Ich muss Ihnen sagen, Frau Minister, dass das, wie Sie richtig sagen, abzulehnen ist. Wenn wir Gesetze machen, die die Bevölkerung der­maßen aufregen, dann war dieser Aktionismus nicht in Ordnung, aber es sollte hier anders funktionieren. Die Bevölkerung soll durch Protest – durch medialen Protest – aufzeigen, dass vieles mit Asylwerbern schief läuft, dass die österreichische Bevölke­rung unter die Räder kommt. So ist es richtig! (Beifall beim BZÖ.)

Es ist für mich auch unverständlich, dass Kollege Steinhauser diesen Radikalismus auf der Zuschauertribüne verteidigt. Da fehlen mir wirklich die Worte!

Ich möchte jetzt aber auf das Thema zurückkommen. Sie, Frau Minister Fekter, haben von Zogaj-Asylautomatik gesprochen, von Ketten-Anträgen und so weiter. – Das sagt doch alles darüber, wie hier in Österreich das Asylrecht missbraucht wird. Diese Asylrechtsänderung ist eine Farce, eine Einladung ins Schlaraffenland Österreich zum Missbrauch des Asylrechts! So kann es nicht gehen, Frau Minister! (Beifall beim BZÖ.)

Wir haben von Altfällen gesprochen, von denen seit Mai 2004 und länger mehr als die Hälfte legal in Österreich leben. Was zu sagen vergessen wurde, ist, dass da auch jene Fälle enthalten sind, die straffällig gewesen sind, deren Strafe aber bereits nach fünf Jahren getilgt wurde.

Zum bereits vom Kollegen Scheibner angesprochenen Zeitungsartikel, dem gemäß sehr viele Schwarzafrikaner in Österreich sind, die Drogen verkaufen, die straffällig geworden sind – „Operation Leopold“, von Kollegen Vilimsky angesprochen; da lese ich noch unter der Überschrift – ich zitiere –: Absturz, auch finanziell, im Drogen­bereich. Kokain zwingt viele Jugendliche in die Kriminalität von Raub bis zur Prosti­tution. – Zitatende.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite