Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 186

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das wichtig ist; denn jeder von uns bezieht sein Selbstverständnis, seine Identität aus dem Bereich, aus dem er kommt. Insofern ist es wichtig, dass das entsprechend gewahrt bleibt!

Ich glaube, dass es gleichzeitig ein großer Beitrag zu Völkerverständigung sein kann, denn nichts ist schlimmer, als wenn Kulturen, die miteinander wohnen, einander nicht verstehen, wenn es zu Missverständnissen und Animositäten, häufig auch zu großem Leid kommt; weshalb ich glaube, dass es sehr, sehr wichtig ist, dass wir hier uns entsprechend bemühen. Es sollte dies sicherlich auch ein Beitrag dazu sein, dass wir das Fremde nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung empfinden.

Ich freue mich sehr, dass wir heute dieses Abkommen hier gemeinsam, hoffe ich, beschließen können. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

18.06


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Dr. Kurz­mann. – Bitte.

 


18.06.49

Abgeordneter Dr. Gerhard Kurzmann (FPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! In der vorletzten Sitzung haben wir uns mit dem Beitritt Österreichs zur ESO, zur Europäischen Südsternwarte befasst und einen für die österreichische astronomische Forschung sehr wichtigen Beschluss gefasst.

Heute geht es um die europäische Weltraumforschung. Die freiheitliche Partei wird – das möchte ich vorausschicken – dieser Regierungsvorlage zustimmen, denn es geht in deren Kern um die Anpassung eines wichtigen Vertrages. Im Jahr 1980 wurde von den damaligen Mitgliedstaaten der ESA, der Europäischen Weltraumorganisation, eine Vereinbarung geschlossen, die die Beziehungen zwischen den Teilnehmern des Ariane-Entwicklungsprogrammes der ESA und der Arianespace, einer französischen privatrechtlichen Aktiengesellschaft, regelte.

Da der ESA in Zukunft nicht nur die Ariane-Trägerrakete im französischen Raum­fahrtzentrum in Französisch-Guayana zur Verfügung steht, sondern auch die Vega und die Sojus, musste neuen Verhältnissen Rechnung getragen und das alte Überein­kommen ergänzt beziehungsweise erweitert werden. Es ist dies ein wichtiger Schritt in die Zukunft und ein wichtiger Schritt für die europäische Raumforschung – wobei diese ja von Europa ihren Ausgang genommen hat; ich erinnere da an die Pioniere Wernher von Braun, aber auch an Professor Hermann Oberth.

Europa sollte im eigenen Interesse alles daransetzen, die Führung in der Raumfahrt­forschung wieder zu übernehmen. Dafür ist dieses Übereinkommen zwar nicht geeignet, aber es ist ein weiterer wichtiger Schritt. (Beifall bei der FPÖ.)

18.08


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Mag. Dar­mann. – Bitte.

 


18.08.55

Abgeordneter Mag. Gernot Darmann (BZÖ): Herr Präsident! Geschätzter Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Natürlich wird, wie vom Kollegen Scheibner bereits festgehalten, das BZÖ diese Zusammenarbeit, dieses Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Tschechischen Republik unterstützen, keine Frage. Eine Zusammenarbeit in dieser Form, eine Kooperation zur besseren gegenseitigen Kenntnisnahme und eine För­derung des Verständnisses ist natürlich zu unterstützen.

 


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