Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll20. Sitzung / Seite 205

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reich, wie man sieht, auch Oscar-Nominierungen sind durch diese Förderungen im Filmbereich zustande gekommen. Man kann darauf durchaus stolz sein, das ist eine wichtige und richtige Investition.

Aber auch die Unterstützung der nichtkommerziellen Radios und ein Fonds zur Förde­rung des privaten Rundfunks sind im Budget festgehalten.

Ich komme somit zum Schluss. Es gibt auch noch eine Förderung im Bereich des Volksgruppengesetzes, und zwar eine Erhöhung in der Förderungen von Projekten, die die Zusammenarbeit zwischen den Volksgruppen unterstützen. Ich glaube, dass hier ein richtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht wird. (Beifall bei der SPÖ sowie Bravoruf des Abg. Mag. Gaßner.)

21.11


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Krist gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


21.11.33

Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Sehr geschätzte Frau Präsidentin! Frau Ministe­rin! Frau Staatssekretärin! Als Sportsprecher der SPÖ darf ich sagen, dass das vorlie­gende Sportbudget insgesamt trotz der schwierigen allgemeinen Situation auf hohem Niveau gehalten werden konnte, nicht zuletzt auch wegen der nach wie vor sehr erfreu­lichen Entwicklung bei der Besonderen Bundessportförderung. Auch bei der Allgemei­nen Sportförderung zeigen die Zahlen einen positiven Trend, sie steigen im Jahr 2010 sogar etwas an.

Grund sind die Unterstützung der Alpinen Ski-WM 2013 in Schladming, die Olympi­schen Jugendspiele 2012 in Innsbruck, ein neues alpines Leistungszentrum am Öt­scher, das Nordische Ausbildungszentrum Villach, aber auch so wichtige Sportvorha­ben wie die „Werner Schlager Academy“ oder die Schwimmhalle in Graz-Eggenberg werden unterstützt.

Sportliche Großereignisse wie die Handball-Europameisterschaft 2010, die Volleyball-Europameisterschaft, die Judo-Weltmeisterschaft, die Faustball-Weltmeisterschaft oder auch die Football-Weltmeisterschaft – alle im Jahr 2011 – zeigen Österreichs ausge­zeichneten Stellenwert als Ausrichter renommierter Sportgroßereignisse. Und auch die werden unterstützt.

Natürlich muss auch der Sport den Gürtel enger schnallen, um die gewichtigen Proble­me, die anstehen, auch „heben“ zu können. Ausufernde Administration und neue Strukturen im Förderwesen müssen in den kommenden zwei Jahren mit Priorität disku­tiert werden.

Trotzdem muss auch Geld für den absolut notwendigen Kampf gegen das Doping zur Verfügung gestellt werden. Da sind alle Sportverantwortlichen gefordert, ihren Beitrag zu leisten.

Und dennoch: „Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren.“ Kollege Peter Haubner hat heute Winston Churchill bemüht. Ich erlaube mir das jetzt auch. Ich den­ke, dieser Satz sollte in den Köpfen verhaftet sein, insbesondere wenn man daran denkt, dass der Finanzminister gestern darüber berichtet hat, dass 2,7 Millionen Men­schen in Österreich überhaupt keine Steuern mehr zahlen. Das klingt im ersten Mo­ment sehr erfreulich, im zweiten ist es aber sehr bitter, denn, meine Damen und Her­ren, 1,7 Millionen davon sind Frauen. Diese Zahl stammt aus dem Finanzministerium.

Ich denke, ich brauche in diesem Kreis nicht näher auszuführen, von welchen Einkom­men wir hier sprechen. Oftmals ist damit auch ein niedriges Familieneinkommen ver-


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