Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 580

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SPÖ. – Abg. Dr. Strutz: Dann lesen Sie die Aussendung der Niederösterreichischen Ärztekammer! – Abg. Grosz: Das ist aber keine tatsächliche Berichtigung!)

16.59


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Sonnberger zu Wort. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


16.59.26

Abgeordneter Dr. Peter Sonnberger (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Wir haben im Budgetbegleitgesetz verschiedene Maßnahmen beschlossen, und zwar die Auflösung des Katastrophen­fonds, die Übertragung der Mehrwertsteuer-Abdeckung auf Kassen mit negativem Rein­vermögen und die Verteilung der zusätzlichen 45 Millionen € an Kassen mit negativem Reinvermögen.

Da kommt dann heraus – und da bitte ich Herrn Bundesminister Stöger schon, das mitzubedenken! –, dass auf einmal die Wiener Gebietskrankenkasse, die Kärntner und die Burgenländische Gebietskrankenkasse im Jahr 2009 positiv bilanzieren werden. Da komme ich dann zum Problem in dieser Angelegenheit und auch dazu, warum einige oberösterreichische Abgeordnete hier dem Budgetbegleitgesetz noch nicht zustimmen konnten, weil die Mittel im Ausgleichsfonds ungerecht verteilt werden.

Die Mittel werden nämlich folgendermaßen verwendet: Als Zuschuss zum Betrieb des Hanusch-Krankenhauses sind immerhin 30 Millionen € vorgesehen (Zwischenruf der Abg. Silhavy) – das könnte durchaus auch das Bundesland Wien zahlen –, zum Aus­gleich unterschiedlicher Strukturen – das sind 45 Prozent (neuerlicher Zwischenruf der Abg. Silhavy) –, zum Ausgleich unterschiedlicher Liquiditäten – da werden schon wie­der die, die nicht gespart haben, belohnt –, und zur Deckung eines besonderen Aus­gleichbedarfs. (Präsident Neugebauer übernimmt den Vorsitz.)

Die Mittel werden aufgebracht durch 2 Prozent des Beitragsaufkommens jeder Ge­bietskrankenkasse, durch Steuermittel – nämlich die GSBG-Mittel –, durch die Dienst­geberabgabe – die Steuer, die Dienstgeber zahlen, die mehrere geringfügige Dienst­nehmer beschäftigen – und durch Zinseinnahmen. Das Volumen des Fonds beläuft sich im Jahr 2008 auf 278,2 Millionen €, und wir müssen eben dafür sorgen, dass diese Mittel (Zwischenruf der Abg. Silhavy) gerechter verteilt werden. Oberösterreich wird nicht mehr hinnehmen, dass diese Mittel so ungerecht verteilt werden.

Wir schlagen vor, dass statt 2 Prozent in einer ersten Phase nur mehr 1 Prozent Aus­gleichsfondsmittel durch die Gebietskrankenkassen zur Verfügung gestellt werden und in einem weiteren Schritt diese 2 Prozent überhaupt abgeschafft werden. Es sind nämlich auch dann noch genug Mittel vorhanden, um ausgleichen zu können. Wir können in Zukunft nicht mehr zu der Vorgehensweise stehen, dass die Wiener Ge­bietskrankenkasse keinen Sparkurs einschlägt. Wir fordern Sie, Herr Bundesminister, auf – und ich glaube, es hat schon sehr positive Gespräche in diese Richtung gege­ben –, darüber noch nachzudenken, über den Ausgleichsfonds zu diskutieren und im Zuge der 70. ASVG-Novelle eine befriedigende Lösung – auch für die anderen Bun­desländer – finden. (Beifall bei der ÖVP.)

17.02


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Pirklhuber. – Bitte.

 


17.02.15

Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Ich möchte noch einmal auf die Finanzierung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit eingehen. Kollege Maier hat hier schon


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