Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll40. Sitzung / Seite 37

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Nichts haben Sie gemacht, um tatsächlich das Unternehmen fit zu machen für die Auf­gaben, für die es eigentlich da sein sollte! Nichts haben Sie gemacht, sondern im Ge­genteil: Die Immobilien haben Sie aus den ÖBB hinausgetragen, alles haben Sie ver­scherbelt! (Beifall bei Grünen und SPÖ.)

Die Manager der ÖBB haben sich über die Jahre an diesem Unternehmen nur berei­chert. – So schaut es aus, meine sehr geehrten Damen und Herren: Die haben sich nur bereichert, waren ein, zwei Jahre dort und sind dann mit Abfertigungen aus dem Unternehmen wieder hinausgegangen! (Neuerlicher Beifall bei Grünen und SPÖ.)

Davon hatten wir in den letzten Jahre mehr als genug, und den Leuten in Österreich, auch den Bediensteten bei den ÖBB steht es schon bis zum Hals, was hier getrieben wurde. Und jede Woche platzt eine Eiterbeule auf, und zwar nicht nur was die ÖBB be­trifft, sondern auch was Ihr „verdienstvolles“ Wirken in den letzten Jahren betrifft, wo Sie einen öffentlichen Betrieb nach dem anderen ruiniert und eigentlich dem Ruin preisgegeben haben. (Anhaltende Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren von der ÖVP, sitzen seit 1986 in jeder Regierung, und immer wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen, dann ha­ben Sie von nichts gewusst. (Neuerliche Zwischenrufe bei der ÖVP.) Von nichts wissen Sie etwas – aber regieren tun Sie! Und das ist der Unterschied, meine sehr geehrten Damen und Herren: dass wir von einer Regierung auch Verantwortung einfordern, und zwar von jeder Regierungspartei! (Beifall bei den Grünen sowie Beifall und Bravorufe bei der SPÖ.)

10.24


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist hiezu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

10.24.35Debatte über Einwendungen gegen die Tagesordnung

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nunmehr zur angekündigten De­batte über die Einwendungen gegen die Tagesordnung der Abgeordneten Dr. Rosen­kranz sowie die Einwendungen gegen die Tagesordnung der Abgeordneten Ing. Wes­tenthaler, Kolleginnen und Kollegen.

In der gemäß § 50 der Geschäftsordnung stattfindenden gemeinsamen Debatte be­schränke ich zunächst grundsätzlich die Redezeit auf 5 Minuten und die Zahl der Red­nerinnen und Redner pro Klub auf 3 – dies unabhängig von einer Klubvereinbarung, die in der Zwischenzeit auch vorliegt.

Zu Wort gemeldet ist als Erster Herr Abgeordneter Dr. Rosenkranz. Ich stelle die Uhr auf 3 Minuten. Abläuten kann ich erst nach 5 Minuten; ich mache nur darauf aufmerk­sam. – Bitte.

 


10.25.17

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesministe­rin! Hohes Haus! Die heutige Tagesordnung enthält unter den Punkten 6 bis 8 eine No­vellierung des Fremdenrechts, insbesondere des Asylgesetzes, des Fremdenpolizeige­setzes und des Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetzes – wieder ein Fleckerl mehr in einem unübersichtlichen Flickwerk der Baustelle Fremdengesetzgebung.

Linke Kundgebungen vor dem Parlament am heutigen Tag und zahlreiche Zuschriften in den letzten Tagen zeigen ja, wie interessiert die Bevölkerung an diesem Thema ist. Wir Freiheitlichen halten die parlamentarische Auseinandersetzung über diesen Kern­bereich der Verhinderung der illegalen Zuwanderung und des Asylmissbrauchs für der­art wichtig, dass wir diese Diskussion vor den interessierten Bürgern an den Fernseh­schirmen führen wollen. (Beifall bei der FPÖ.)

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite