Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll49. Sitzung / Seite 290

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Herr Minister, ein Projekt für die Zukunft! Dann wird es funktionieren. Wir freuen uns darauf, und ich freue mich schon auf die nächste Ausschusssitzung. (Beifall beim BZÖ.)

23.09


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Walser. – Bitte.

 


23.10.00

Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Wir haben im Ausschuss ausführlich darüber diskutiert, und dank des Entgegenkom­mens der anderen Fraktionen war es uns dann auch möglich, diesem Antrag zuzustim­men.

Ich darf aber daran erinnern, dass wir hart darum gekämpft haben, dass es hier um Wintersportwochen geht, obwohl meine Vorrednerin und die Vorredner konsequent von Skiwochen gesprochen haben.

Wir haben aus diesem „Seilbahn-Unterstützungsantrag“ einen pädagogisch vertretba­ren Antrag gemacht (Abg. Hörl: Haben wir wieder ein Feindbild?!), einen Antrag im Sinne unserer Kinder, nämlich einen Antrag auf Unterstützung sportlicher Aktivitäten. Ein wesentlicher Aspekt ist für uns die Tatsache, dass Kinder einer Schulklasse, die gemeinsam an so einer Woche teilnehmen, enorm profitieren. Pädagogisch sehr, sehr wichtig ist der Austausch mit den Lehrpersonen, man lernt sich unter anderen Um­ständen kennen, als das in der Schule der Fall ist. Und von daher ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir Sportwochen, insbesondere natürlich in einem Win­tersportland auch Wintersportwochen, unterstützen.

Ich darf aber auf die Probleme verweisen, die uns da in der Praxis immer wieder be­gegnen. Es ist eine Tatsache, dass nicht nur Kinder mit migrantischem Hintergrund nicht mehr teilnehmen, sondern durchaus auch einheimische Kinder zunehmend nicht mehr teilnehmen können, teils aus finanziellen Gründen, teils aus anderen, und da müssen wir uns schon einiges einfallen lassen. Gratiskurse und Unterstützung bei der Anschaffung von entsprechendem Material sind sicherlich ein Weg, und die Seilbahn­wirtschaft ist da natürlich extrem gefordert, hier entsprechende Voraussetzungen zu schaffen. (Abg. Hörl: Haben wir wieder ein Feindbild, oder? Die reichen Seilbahner!)

Tatsache ist, dass unsere Kinder zu wenig Bewegung haben, und Tatsache ist auch, dass wir in diesem Bereich sehr, sehr viel tun müssen, damit die Attraktivität solcher Wochen steigt. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

23.12


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hörl. – Bitte.

 


23.12.14

Abgeordneter Franz Hörl (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Wir haben heute schon gehört, wir haben einen Rückgang bei der Zahl der Winter­sportwochen, wir haben enorme Verluste. Wir wissen heute, dass 37 Prozent auf die demographische Entwicklung zurückzuführen sind und die restlichen 63 Prozent sich in den Sommer verschoben haben.

Im Gegenzug dazu haben sich – Gott sei Dank! – die Winternächtigungen viel besser entwickelt – sie haben sich verdreifacht! –, und der Wintertourismus hat einen Anteil von 4,1 Prozent des BIP und einen Gesamteinkommenseffekt von 11 Milliarden € an Wertschöpfung.

Bei den Bergbahnen, Hotels und Gastronomiebetrieben werden 250 000 Arbeitsplätze geschaffen und insgesamt über 1,8 Milliarden € an Steuern und Sozialabgaben gezahlt.

 


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