„Schnarch-ex“, etwas, was man sich einfach so in der Apotheke kaufen kann, so ist das ein Stimulans und steht auf der Dopingliste. (Abg. Kopf: Das klingt tödlich!)
Das heißt, man sollte wirklich aufpassen, was man schluckt, wenn man Spitzensportler ist. Und die Beispiele können gar nicht so banal sein, als dass man dann nicht auf der Gesperrtenliste stehen könnte. (Heiterkeit und Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
21.41
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Pack zu Wort. – Bitte.
21.41
Abgeordneter Jochen Pack (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Bundesminister! Meine geschätzten Damen und Herren! Meine Vorredner haben es bewiesen, die Arbeit im Ausschuss hat es bewiesen: Sport verbindet über die Grenzen von sozialen Gesellschaften hinweg, verbindet Nationen und somit auch politische Parteien über alle Gräben hinweg. Es war wirklich eine gute Arbeit, diesen All-Parteien-Antrag im Endeffekt mit diesen Änderungen einzubringen.
Der Dank gilt natürlich den einzelnen Sportsprechern der jeweiligen Fraktionen, insbesondere Hermann Krist und Peter Haubner. Peter Haubner hat sich vor allem auch sehr darum bemüht, diesen Konsens immer wieder herzustellen. (Beifall der Abgeordneten Kopf und Amon.) Auch seitens meiner Fraktion an unseren Sportsprecher nochmals vielen Dank.
In diesem Sinne, meine Damen und Herren – die Vorredner haben alles erklärt –, soll man sagen: Es lebe der Sport, ein saubererer Sport ohne Doping mit guter Doping-Prävention. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
21.42
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Markowitz gelangt nun zu Wort. – Bitte.
21.42
Abgeordneter Stefan Markowitz (BZÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Es wurde diesbezüglich schon fast alles gesagt, aber das Bundes-Sportförderungsgesetz ist leider Gottes ein bisschen inkonsequent – ich habe das auch schon im Ausschuss gesagt. Ich finde es absolut gut, dass volljährige Sportler von der Sportförderung suspendiert werden können, kein Geld mehr bekommen und es teilweise zurückzahlen müssen, wenn sie dopen. Aber man muss auch weitergehen: Auch junge Sportler, die ihr Geld von der Sportförderung erhalten, sollten dann gesperrt werden, denn ich meine, Doping ist kein Kavaliersdelikt. Deswegen sollte man das auch später dahin gehend reparieren.
Was das Betreuungspersonal betrifft, so möchte ich dazu auch noch kurz etwas sagen: Da finde ich es nicht gut, dass das Betreuungspersonal nach vier Jahren Sperre wieder bei den Sportlern sein darf.
Bezüglich Doping-Prävention haben wir diesen Abänderungsantrag eingebracht, was gut ist. Ich finde es nämlich nicht gut, dass gedopte Sportler in den Schulen quasi das heile Leben vorspielen. Ein Sportler, der dopt, hat in den Schulen, in den Klassen, bei den Jugendlichen nichts verloren. (Beifall beim BZÖ.)
Herr Minister, Sie haben es schon angesprochen: Ich halte es auch für wichtig, dass in Zukunft das Thema Sport einen besseren Stellenwert hat, das heißt, wir sollten das nächste Mal versuchen – auch im Ausschuss haben wir das erwähnt –, dieses Thema früher zu behandeln. – Vielen Dank. (Beifall beim BZÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)
21.43
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