Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll57. Sitzung / Seite 269

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Ein wichtiger Punkt, den ich noch ansprechen möchte, ist, gerade was den Tourismus betrifft, dass wir Gott sei Dank – muss ich sagen – im Februar dieses Jahres 1 484 of­fene Lehrstellen hatten, und das, obwohl die Gastronomielehrlinge keine Überstunden machen dürfen und die Arbeitszeit bis 20 Uhr beschränkt ist. Da liegt es an der Kom­munikation. Ich finde, wir brauchen gut ausgebildete Fachleute im Tourismus für unse­re Wirtschaft. – Vielen Dank. (Beifall beim BZÖ.)

22.55


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun kommt Frau Abgeordnete Dr. Moser zu Wort. – Bitte.

 


22.55.41

Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Meine Damen und Herren! Ich finde es sehr gut, dass Sie, Frau Ministerin, obwohl Sie für den Verkehr zuständig sind, jetzt zuhören, wie konstruktiv wir Kolleginnen und Kollegen im Tourismusbereich zusammenarbeiten. Im Tourismusbereich ist es dank Kollegin Silha­vy, dank des BZÖ (Abg. Dr. Stummvoll: Dank Franz Hörl!), dank unserer durchaus ko­operationsbereiten ÖVP-Partner möglich, dass Initiativen, die einzelne Fraktionen ent­wickeln, dann wirklich von allen angenommen werden.

Dort gibt es nicht diesen komischen Beißreflex: Kommt von der Opposition, muss hi­nausgebissen werden. Nein, dort gibt es den kooperativen, gemeinschaftlichen, gäste­freundlichen, oppositionsfreundlichen, sozial ausgerichteten Rhythmus und diese Kul­tur, dass man wirklich gemeinsam arbeitet. Ich verstehe nicht, warum man diese Kultur des Tourismusausschusses nicht auch in anderen Bereichen leben kann. Herr Kollege Hörl kann Ihnen von der ÖVP-Fraktion wirklich als Vorbild gelten (Abg. Kopf: Schaden Sie ihm nicht zu sehr!), Kollegin Silhavy in der SPÖ-Fraktion, aber auch Kollege Ober­nosterer. Ich lobe alle gerne, vor allem wenn es um mein Leibthema geht.

Und damit möchte ich schließen: Mein Leibthema heißt Förderung des Fahrradver­kehrs. Es ist eine Schande, Frau Ministerin, dass ich den Umweg über den Tourismus­ausschuss gehen muss, um das Thema Radverkehr hier konsensual zur Beschluss­fassung zu bringen, dass nämlich die ÖBB endlich Anstrengungen unternehmen, die Transportmöglichkeiten zu verbessern. Es ist bezeichnend: Über eine Wirtschaftsargu­mentation – sprich: Wertschöpfung durch den Radtourismus – schafft man es dann doch, dass ein Konsens herbeigeführt wird. Ich gewöhne mir jetzt überhaupt an, nur mehr wirtschaftlich zu argumentieren, weil da vielleicht doch mehr Erfolgspotenzial vor­handen ist.

Wir brauchen letztlich aber nicht nur im Radtourismus gewisse Fortschritte, wir brau­chen auch insgesamt bei den Beförderungsbedingungen der ÖBB Fortschritte, und wir brauchen auch in verschiedenen anderen gemeinsamen touristischen Anliegen mehr Impetus. Ich erwähne nur zum Schluss – und wiederhole es gerne immer wieder – die Österreich Werbung. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen.)

22.57


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Obernosterer zu Wort. – Bitte.

 


22.58.00

Abgeordneter Gabriel Obernosterer (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesministe­rin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Frau Sektionschefin für Tourismus, schön, dass Sie auch da sind! (Beifall bei der ÖVP.) Frau Kollegin Moser, ich danke Ihnen für die­sen Antrag, denn an diesem Antrag hängt mehr Ernsthaftigkeit als man hier zum Teil mitbekommt. Wenn man bedenkt, dass in den letzten zehn Jahren der Flugtourismus im Reiseverhalten zugenommen hat und der Bahntourismus abgenommen hat, so weiß man, wie notwendig es gerade in dieser sensiblen Zeit ist, dass alle Wirtschafts-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite