Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll57. Sitzung / Seite 271

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

ne wissen, wie Sie zu der Lkw-Überprüfungsstätte – jetzt geht sie aufs WC! – nach Am­stetten gekommen sind. Mit dem Rad, oder wie? Das wäre sehr interessant für uns.

Zum Antrag als solches ist im Wesentlichen nichts zu sagen. Es ist ein Fünf-Parteien-Antrag. Er wird also wahrscheinlich auch dementsprechend abgestimmt werden.

Nur etwas möchte ich noch infrage stellen, nämlich den Zusammenhang zwischen Radfahren und CO2-Bilanz beziehungsweise Klimaänderung. Graz hatte vor 20 Jahren einen Vizebürgermeister Edegger, der Graz zu der Radstadt Österreichs gemacht hat. Auch viele Arbeitnehmer fahren mit dem Rad in ihre Arbeitsstätte, aber Graz hat ganz schlechte Luftwerte. Das heißt, man muss da auch hinterfragen, ob das wirklich in Zu­sammenhang gebracht werden kann. (Beifall bei der FPÖ.)

23.03


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Fürntrath-Moretti. – Bitte.

 


23.03.13

Abgeordnete Adelheid Irina Fürntrath-Moretti (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehr­te Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Meine Vorrednerinnen und Vorredner haben es ja angesprochen: Es ist ein großes Engagement für den Tourismus zu spüren – das freut mich als Touristikerin besonders –, vor allem auch über alle Fraktionen hinweg. Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit auch bei den zuständigen Ministern und bei der Frau Ministerin und vor allem auch bei der Sektionschefin für Tourismus und ihren Mitarbeitern.

Traurigerweise kann ich aber dieses Engagement beim Bundeskanzler nicht feststel­len. Er hat das Europaforum Alpbach abgesagt – Stornokosten 50 000 €. (Abg. Bin­der-Maier: Das ist ja unglaublich!) Viele Journalisten kommen nicht. Es gibt keine Be­richterstattung. Es ist schade, dass dieses Forum, das von Bundeskanzler – damals noch Wirtschaftsminister – Wolfgang Schüssel mit Landeshauptmann Purtscher initiiert wurde, nicht fortgesetzt wird.

Wie gesagt, aus meiner Sicht ist nicht nur ein wirtschaftlicher Schaden und ein Image­schaden entstanden, sondern diese Absage ist an Peinlichkeit kaum zu übertreffen. – Danke. (Beifall und Bravorufe bei ÖVP und FPÖ. – Abg. Silhavy: Da muss man einmal Alpbach hinterfragen, insgesamt!)

23.04


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Loh­feyer. – Bitte.

 


23.04.26

Abgeordnete Mag. Rosa Lohfeyer (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Frau Kollegin Fürntrath-Moretti, ich glaube, dass die Zahlen im Tourismus nicht von der Teil­nahme des Bundeskanzlers in Alpbach abhängen, sondern von ganz anderen Fakto­ren. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Der Radtourismus ist ein wachsender Faktor auf dem österreichischen Freizeit- und Tourismussektor. Vor allem in einem Land, wo der Haupttourismusfaktor auf den Win­termonaten liegt, ist dieser Wirtschaftszweig nicht zu unterschätzen.

Dem Ganzjahrestourismus wird einmal mehr Gewicht verliehen, was bedeutet, dass Ganzjahresarbeitsplätze gesichert werden, vor allem in ländlichen Regionen. Es gibt ja bereits unzählige Angebote für Sportliche und weniger Sportliche, die die Welt per Rad erkunden wollen. In Österreich sind unzählige UrlauberInnen per Fahrrad auf Radrei­sen. Gängige Angebote betreffen die Planung der Radroute und der darauf abgestimm-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite