Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll66. Sitzung / Seite 204

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Augenmerk vermehrt darauf zu legen, Mittel in den Fachhochschulsektor einzubringen, damit nicht nur die öffentlichen Gebietskörperschaften, Gemeinden, Länder und der Bund, die Mittel dazu aufstellen, sondern auch vonseiten der Wirtschaft darauf geach­tet wird, diesen praxisbezogenen Ausbildungszweig in unserem Bildungssystem zu un­terstützen.

Ein eigener Punkt in diesem Rechnungshofbericht ist auch, dass es natürlich auch in Kärnten einiges aufzuräumen gibt. Es ist eine Standortoptimierung vorgeschlagen wor­den, weil es so ist, dass es an verschiedenen Standorten die gleichen Angebote gibt. Man sieht wieder, dass in Kärnten in allen Bereichen darauf zu achten ist, dass die Steuermittel effizient eingesetzt werden sollen. In diesem Sinne denke ich mir, dass in diesem Bundesland noch sehr, sehr viel Arbeit vor uns liegt.

Der Fachhochschulsektor in Österreich ist eine Erfolgsgeschichte, und der Rechnungs­hof gibt dieser Erfolgsgeschichte in seinem vorliegenden Bericht recht. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

18.52


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Schittenhelm. – Bitte.

 


18.52.15

Abgeordnete Dorothea Schittenhelm (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Meine Vorrednerin Kollegin Lapp hat schon sehr eindrucksvoll zum Thema Fachhochschulsystem in Österreich berichtet. Es ist dies eine Erfolgsgeschichte – und ich möchte das auch an einigen Punkten aus Niederösterreich festmachen.

Aber zunächst Ihnen, Herr Präsident Dr. Moser, und Ihrem Team ein Dankeschön. Der Bericht ist in gewohnter Weise hervorragend aufbereitet, aufgearbeitet und zeigt auch die kritischen Punkte auf, die es natürlich nicht nur zu berichten und zu lesen, sondern auch umzusetzen gilt. Der Bericht geht von 2004 bis 2008. Wir schreiben heute das Jahr 2010 und wir wissen nach einem Gespräch mit Frau Wissenschaftsministerin Beatrix Karl, dass schon vieles evaluiert und auch umgesetzt wurde. Ich würde mir wünschen, dass wir uns diese Berichte in kürzeren Abständen anschauen, darüber dis­kutieren und letztendlich auch darüber berichten könnten.

Es ist tatsächlich eine Erfolgsgeschichte. Denn alleine in Krems gibt es nächstes Jahr erstmalig die universitäre und außeruniversitäre Forschung. Tür an Tür arbeiten sie ge­meinsam im Campus Tulln. Am Campus Krems wurde ebenfalls ein neuer Schwer­punkt mit dem Bereich Life Science gesetzt, wo wir Forschungsprojekte zu diesem Thema ausloben. Wie gesagt, am Campus Tulln wird das Universitäts- und For­schungszentrum aufgebaut. Am Campus Klosterneuburg wird im Zuge der Umweltver­träglichkeitsprüfung das Krebsforschungs- und -behandlungszentrum eröffnet – auch in Wiener Neustadt. Wir sind hier in Niederösterreich und spannen einen Bogen von St. Pölten über Tulln nach Wiener Neustadt. Das ist ganz einfach eine Entwicklung, die wir parallel zur universitären Ausbildung brauchen, um dem breiten Spektrum der Heraus­forderung des beruflichen Alltags, des internationalen Wettbewerbs gewachsen sein zu können. (Beifall bei der ÖVP.)

Dieser Bericht zeigt auch ganz klar auf, dass wir einigen Aufholbedarf haben. Wir müs­sen fortsetzen, wir müssen daran arbeiten. Meine geschätzten Damen und Herren! Bil­dungs- und Forschungsdienstleistungen von heute sind die wirtschaftliche Wertschöp­fung von morgen. Ich weiß schon, heute reden wir nur mehr über das Sparen und dar­über, wie wir noch Schlimmeres verhindern und verhüten können. Aber es geht auch darum, dort sinnvoll zu investieren, wo wir Nachhaltigkeit ernten können, in Bildung


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