Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 38

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natürlich dem Vorhaben an, dass wir hier eine unabhängige Prüfung – auch wir von der BSO machen das selbst – einführen werden.

Aber um eine Prüfung durchführen zu können, ist es notwendig, auch Fördermittel wei­terhin zu erhalten, und ich frage Sie daher, Herr Bundesminister:

Können Sie mir sagen, welche Auswirkungen das neue Glücksspielgesetz auf die För­derungen oder auf die Finanzierung des österreichischen Sports hat?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Es ist zwar interessant, dass das Glücksspiel in Öster­reich mit Sport sozusagen kombiniert wird, aber es ist eben so. Das neue Gesetz hat folgende Auswirkungen: Wir haben im Regierungsprogramm festgelegt, dass die Sportförderung mindestens 60 Millionen € zu betragen hat. Durch die jetzige Regelung, die ich mit dem Herrn Finanzminister respektive seinen Staatssekretären ausverhan­delt habe, hat der österreichische Sport mindestens 80 Millionen € pro Jahr, und ich bin froh und es freut mich wirklich als Sportminister, dass auch alle Fach- und Dachver­bände dieses Ergebnis als respektabel und gut für den österreichischen Sport einge­stuft haben.

Es gibt, wie gesagt, 80 Millionen plus Steigerungsraten in jedem Jahr. Das heißt: Der österreichische Sport ist gesichert in seiner Finanzierung von Bundesseite her. Und das ist etwas, was uns wahrscheinlich kaum jemand zugetraut hat in Zeiten der Wirt­schafts- und Finanzkrise, aber es ist uns gelungen, durch das Bohren harter Bretter dieses Ergebnis zu erzielen, und darauf bin ich sehr stolz. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Durch­schlag.

 


Abgeordnete Claudia Durchschlag (ÖVP): Herr Bundesminister! Seit mehr als 30 Jahren stellen meine KollegInnen in der Kinderphysiotherapie und ich zum Teil dra­matische Anstiege bei Defiziten im Bereich der Motorik bei Kindern fest.

Jetzt müssen die österreichischen Sportdachverbände, wie zum Beispiel die Österrei­chische Sportunion, zum Teil sehr stark in die Bresche springen und stellen eine Art Basisförderung der Motorik von Kindern auch im Bereich der Prävention dar.

Meine Frage daher: Wie werden diese immer bedeutenderen Aufgaben der Dachver­bände im Sportreformprozess berücksichtigt?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Sehr geehrte Frau Abgeordnete! Beispielsweise beim Projekt „Kinder gesund bewegen“ hat der Bund dafür gesorgt, dass in sehr vielen Schulen, in sehr vielen Kindergärten in Zusammenarbeit mit der Sportunion, mit der ASKÖ und mit dem ASVÖ Förderungen direkt zu den Kindern kommen.

Ich möchte aber schon auch darauf hinweisen, dass natürlich die Bundessportförde­rung nur ein Teil dieser Förderung ist, dass die Länder erheblich mehr Geld als der Bund in die Sportförderung stecken können, aber alleine dieses Projekt „Kinder gesund bewegen“ zeigt, dass wir bereit sind, mit den Dachverbänden in dem von Ihnen ange­sprochenen Bereich gut zusammenzuarbeiten.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zur Anfrage 65/M des Herrn Abgeordneten Krist. – Bitte.

 


Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Geschätzter Herr Bundesminister! Sie haben engagiert und schlussendlich auch sehr erfolgreich für ein modernes Antidopinggesetz


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