kommen, denn über 70 Prozent der Bevölkerung finden das klass. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)
Weil Sie dem nichts entgegenzuhalten haben, weil Sie da das letzte halbe Jahr einen inhaltlichen Zickzackkurs gefahren sind, haben Sie sich gedacht: Na, jetzt müssen wir ganz schnell vor der Wiener Wahl noch eine Dringliche Anfrage einbringen! – Und das ist sehr, sehr durchsichtig und durchschaubar. Und wenn Sie ... (Abg. Weinzinger: Dass Sie die Wahl verloren haben, ... !) – Ja, ich sage Ihnen das schon. Warten Sie nur!
Was das 13. und 14. Gehalt betrifft, erzählen Sie irgendeinen Lavendel und irgendwelche G’schichtln von wegen das will irgendjemand besteuern. Sagen Sie einmal dazu, wieso es ein 13. und 14. Gehalt überhaupt gibt! Das verhandeln die Gewerkschaften jährlich im Rahmen des Abschlusses der Kollektivverträge. Das 13. und 14. Gehalt ist in Wirklichkeit die Leistung, die in den Verhandlungen erbracht wird, gemeinsam mit den Arbeitgebern, und Sie brauchen nicht so zu tun, als ob das etwas wäre, das infrage gestellt wird. Es wird von niemandem von uns infrage gestellt und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Neubauer: ... Pensionisten!)
Wenn aber jemand zum Auftakt der Lohnrunden in einer Art und Weise wie der freiheitliche Wirtschaftstreibende Amann sagt: Wenn die Gewerkschaft den Hals nicht voll genug kriegt, wird der Bissen irgendwann stecken bleiben!, dann weiß man ganz genau, wofür diese FPÖ steht, und man weiß auch ganz genau: Wenn man als Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin in diesem Land eine gute Zukunft will, dann kann man die Freiheitliche Partei nicht wählen, sondern dann muss man – nicht nur am kommenden Sonntag, aber ganz besonders an diesem kommenden Sonntag, weil es da um Wien geht – der Sozialdemokratie und Michael Häupl die Stimme geben. (Beifall bei der SPÖ.)
15.43
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Ikrath. – Bitte. (Abg. Neubauer: Sagen S’ dem Herrn Katzian, wie’s wirklich ist!)
15.43
Abgeordneter Mag. Peter Michael Ikrath (ÖVP): Herr Präsident! Werte Regierungsmitglieder! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte zuerst doch meiner Betroffenheit Ausdruck verleihen, und zwar meiner Betroffenheit als Milizoffizier dieses Bundesheeres. Das Heer ist – ich glaube, darüber sind wir uns einig – eine der wirklich wichtigen Institutionen dieses Staates. (Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Abg. Scheibner: Wie war das mit der Verkürzung, Herr Kollege?)
Es garantiert Sicherheit und Hilfe bei Katastrophen. Dieses Heer muss zu schade sein, um es jetzt in Wien zu einem Instrument der Wählermobilisierung für einen offensichtlich bereits unter massivem Druck befindlichen Bürgermeister zu machen. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)
Diese Betroffenheit möchte ich zum Ausdruck bringen, aber auch Folgendes an die Adresse von Kollegem Pilz richten: Er spricht immer von lauter zwangsverpflichteten jungen Männern. Ich selber habe 30 Jahre lang an Übungen teilgenommen, und ich habe das gerne gemacht. Ich habe mich damals freiwillig zur Offiziersausbildung gemeldet, und ich sage allen hier – dir, Peter Pilz, und allen Fernsehzusehern und -zuseherinnen –: Die Mehrheit der jungen Österreicher und jetzt auch Österreicherinnen machen diesen Dienst gerne und mit Engagement, weil sie für Österreich, für dieses Österreich einen Beitrag leisten wollen. (Abg. Scheibner: Wo lebst du, Herr Kollege?) Du, Peter Pilz, hast keine Übungen absolviert, ich hingegen habe das getan. – Gestehe mir daher diesbezüglich bitte Glaubwürdigkeit zu! (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)
Wäre ich Bürgermeister Häupl, würde ich mich auch auf andere Themen konzentrieren, nämlich auf jene, die die Wiener wirklich bewegen. Eines dieser Themen ist, dass der Wirtschaftsstandort Wien in den letzten Jahren in der Konkurrenzfähigkeit immer wei-
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