samt die Europäische Union, und natürlich werden auch wir in Österreich uns mit der Herausforderung der alternden Gesellschaft beschäftigen. Dazu gehört natürlich der medizinische Sektor, da gebe ich Ihnen völlig recht.
Ich habe ja gemeinsam mit dem Gesundheitsminister eine Ärztebedarfsstudie in Auftrag gegeben, die im Frühjahr präsentiert wird, wo eben genau erhoben wird, wie der künftige Ärztebedarf in Österreich aussieht. (Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.) Ausgehend davon werden wir natürlich auch die Studienplätze an den medizinischen Universitäten festlegen.
Zu Privatuniversitäten im medizinischen Bereich sage ich das, was ich zu allen Privatuniversitäten sage: Wenn die Qualität passt, ist jede Privatuniversität willkommen. Aber es müssen die in Österreich Gott sei Dank geltenden strengen Qualitätsanforderungen für Privatuniversitäten natürlich erfüllt sein.
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur 2. Anfrage der Frau Abgeordneten Mag. Cortolezis-Schlager. – Bitte, Frau Abgeordnete.
Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Aus einer aktuellen Hochschulstudie geht hervor, dass Österreich um 50 Prozent pro Akademikerin und Akademiker mehr ausgibt als beispielsweise unser Nachbarland Deutschland. Auch im europäischen Vergleich liegen wir mit unserem Budget sehr hoch. Wir investieren 2 300 € mehr pro Studierenden als der Durchschnitt der europäischen Mitgliedstaaten.
Dieser Offensivkurs wird jetzt fortgesetzt. Bis 2013 wird es jährlich 80 Millionen € mehr an Finanzmitteln geben. Diese 80 Millionen an Offensivmitteln für den Hochschulbereich sind ein weiteres wichtiges Signal des Finanzministers im Bereich der Zukunftsthemen. (Abg. Scheibner: Wer hat diese Frage bestellt?)
Frau Bundesministerin, meine Frage lautet:
„Für welche Maßnahmen sollen die zusätzlichen Offensivmittel für den Hochschulbereich in der Höhe von jährlich 80 Millionen € im Sinne eines qualitativ nachhaltigen Wachstums aufgewendet werden?“
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.
Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Mag. Dr. Beatrix Karl: Eines ist klar, Frau Abgeordnete: Die Offensivmittel für den Universitäts- und Hochschulbereich sind natürlich ein wichtiges politisches Signal, denn jeder Euro, der in die Hochschulbildung und in die Wissenschaft investiert wird, geht natürlich in unsere Zukunft.
Aber es ist gerade unter Konsolidierungsvoraussetzungen besonders wichtig, dass dieses Geld im Wissenschafts- und Forschungsbereich auch wirklich effizient und wirkungsorientiert eingesetzt wird, um auch ein nachhaltiges Wachstum sicherzustellen.
Also in welche Bereiche wird nun konkret investiert? – Ich will klarerweise mehr Qualität an unseren Hochschulen, mehr Qualität in der Hochschulbildung durch bessere Studienbedingungen und eben durch eine Verbesserung in der Lehre, klarerweise insbesondere in den Massenfächern, aber hier mit einem besonderen Schwerpunkt auf den sogenannten MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Das soll eben ein kräftiger Impuls sein, mit dem gerade in den sehr stark nachgefragten und volkswirtschaftlich wichtigen Bereichen ein substanzieller Anstoß zur Verbesserung der Rahmenbedingungen gegeben wird.
Weiters geht es mir um die Eingliederung von exzellenten außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Universitäten. Und in diesem Sinne geht es natürlich einer-
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