eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Finanzausschusses über die Regierungsvorlage (940 d.B.): Bundesgesetz über eine Transparenzdatenbank (Transparenzdatenbankgesetz - TDBG) (1000 d.B.)
Landwirtschaftliche Betriebe, die erst vor kurzem kontrolliert wurden, erhalten in diesem Jahr die bereits fällige Herbstauszahlung der EU-Förderungen mit der Begründung nicht, dass eine EDV- mäßige Erfassung noch nicht abgeschlossen sei.
Die Ursache dafür liegt darin, dass die AMA, obwohl sie lediglich fünf Prozent der Antragsteller von EU-Ausgleichs- und Leistungszahlungen einer jährlichen Vor-Ort-Kontrolle zu unterziehen hat, mit den erforderlichen Kontrollen säumig ist.
Gerade im Lichte des Beschlusses der Transparenzdatenbank müsste eigentlich zu erwarten sein, dass die österreichischen Kontrollsysteme aufeinander abgestimmt funktionieren und hier keine derartigen Defizite herrschen.
Mindestens 4200 Bauern sind von der Untätigkeit der AMA betroffen. Sie sind in ihrer Existenz bedroht und geraten durch eine verzögerte Auszahlung noch weiter in Bedrängnis.
Aus diesen Gründen stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, den Landwirtinnen und Landwirten, die aufgrund der Nichtauszahlung der Förderungen für eine Zwischenfinanzierung Fremdkapital aufnehmen müssen, alle bis zu dem Zeitpunkt der Auszahlung der Förderung angelaufenen Finanzierungskosten zu ersetzen und im Rahmen der Transparenzdatenbank entsprechende Zeitrahmen für Kontrollorgane zu definieren, dass sich dieser Umstand im nächsten Jahr nicht wiederholt.“
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Präsident Fritz Neugebauer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Öllinger zu Wort gemeldet. – Bitte. (Ruf bei der ÖVP: „Die Scheuch-Brüder“ hat nicht gestimmt!)
12.59
Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Herr Präsident! Der Herr Abgeordnete und Oberlehrer Matznetter hat in seiner Rede behauptet, dass 1 300 € Mindestlohn 20 000 österreichische Schilling – in alter Währung – ausmachen. (Präsident Dr. Graf übernimmt den Vorsitz.)
Ich berichtige: 1 300 € brutto Mindestlohn macht in alter Währung 17 888 Schilling, und das zusätzlich noch brutto. 1 300 € brutto sind ungefähr gute 1 000 € netto Mindestlohn. – Das ist wirklich nicht viel. (Beifall bei den Grünen.)
13.00
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt gelangt Herr Abgeordneter Grosz zu Wort. 1 Minute Redezeit ist eingestellt. – Bitte.
13.00
Abgeordneter Gerald Grosz (BZÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Präsident! Hohes Haus! Ich bringe folgenden Entschließungsantrag der Abgeordneten Bucher, Ing. Westenthaler und Ing. Lugar ein (anhaltende Zwischenrufe des Abg. Krainer):
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