Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll86. Sitzung / Seite 190

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Hand in der Früh ins Auto einsteigt und dann so tut, als würde sie Ressourcen schonen (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP), dass Ihre Bundesobfrau in ihrer Wohnung in Wien mit Gas heizt und so tut, als würde sie die Umwelt schonen, dass Ihre Bundesobfrau mit dem BMW vor dem Parlament vorfährt und so tut, als wür­de sie die Umwelt schonen. Das ist wirklich letztklassig und nicht wirklich glaubwürdig. (Abg. Dr. Lichtenecker: Hören Sie doch auf! Sie wissen ganz genau, dass das ein Un­sinn ist!) Ich will ihr ja nicht zumuten, dass sie ihr Kind mit der Straßenbahn in die Be­treuung bringt, natürlich nicht. Da muss man mit dem BMW fahren, das ist ganz klar.

Da sind die Grünen immer gleich. Ihr redet von Umweltschutz, aber: Wir sind gegen die Biomasse, da könnte doch Feinstaub entstehen! Ihr seid für den Umweltschutz, aber: Wir sind gegen die Wasserkraft! – Ihr Grünen seid unglaubwürdig, meine Damen und Herren! (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

Ihr seid für den Umweltschutz, aber ihr seid gegen den Bau von Windkraftwerken, denn dadurch könnten doch einige Vögel gestört werden. – Das, meine Damen und Herren, ist unglaubwürdige Politik, und das werden wir sicherlich nicht unterstützen! (Ru­fe bei der ÖVP: Wir auch nicht!)

Ich sage Ihnen, wenn wir Wasserkraftwerke in Österreich bauen, dann leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, dass dieses Österreich auch energieautark wird. Das geht nicht ohne Wasserkraft! (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Dr. Lichtenecker: Sie verraten die Bürgerinnen und Bürger in Österreich und den Um­weltschutz!)

Sie von den Grünen mit Ihrer eigenartigen, weltfremden Philosophie am süßlich duften­den Lagerfeuer sind für Österreich sicherlich keine Partei, die wirklich Regierungsver­antwortung tragen kann. Ich freue mich schon auf Ihre Arbeit in Wien und bin ge­spannt, wie Sie in Wien Ihre Ziele umsetzen wollen. Darauf bin ich wirklich neugierig. (Abg. Dr. Lichtenecker: Das wird genauso gut funktionieren wie in Oberösterreich!) Ich bin davon überzeugt, dass es ein riesiger Flop werden wird, der dafür Sorge tragen wird, dass nach der nächsten Wiener Landtagswahl der Bürgermeister Heinz-Chris­tian Strache heißen wird. (Beifall und Bravorufe bei der FPÖ.)

Wie glaubwürdig diese Linkslinkpolitiker im grünen Mäntelchen sind, das sieht man an Joschka Fischer. (Zwischenruf des Abg. Dr. Pirklhuber.) Joschka Fischer – ein Grün-Politiker durch und durch (Abg. Dr. Lichtenecker: Nehmen Sie Stellung zum Abände­rungsantrag!), jetzt Lobbyist für die großen Konzerne für die Kernkraft. Sobald die Grü­nen an den Futtertrog kommen, sind sie auch schon käuflich, meine Damen und Her­ren! (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Hörl.)

Daher: Wir stehen dazu, dass man in Österreich auch Wasserkraftwerke bauen muss. Wir stehen dazu, dass wir in Österreich auch Biomassekraftwerke benötigen. Wie wol­len Sie den erneuerbaren Energiebedarf in Österreich umsetzen? – Wollen Sie an Ih­rem Fahrrad mit dem Dynamo Strom erzeugen und diesen ins Netz einspeisen? Wie soll das funktionieren? (Abg. Dr. Lichtenecker: Herr Hofer, machen Sie sich doch nicht lächerlich mit Ihrer Argumentation!) Oder soll Frau Glawischnig in ihren BMW einen Stromgenerator einbauen, oder wird sie beim Golfspielen Energie erzeugen, die ins Netz eingespeist wird? – Mit Sicherheit nicht, meine Damen und Herren!

Wir stehen dazu: Österreich braucht auch die Wasserkraft! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

18.33


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Kuzdas. – Bitte.

 


18.33.06

Abgeordneter Ing. Mag. Hubert Kuzdas (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Mit der Umsetzung des 3. Energiepaketes wird auch der österreichische Energiemarkt


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