Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 150

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eben. (Abg. Dr. Rosenkranz tritt ans Rednerpult und nimmt ein paar Zuckerl aus dem rot-schwarzen Karton.) – Sie bekommen dann etwas, Herr Kollege! Schauen Sie, wie gierig sich die Opposition auf unser Budget stürzt. (Beifall bei der ÖVP.) Also dürften wir gar nicht so falsch liegen. Ich weiß, dass Sie nicht nur politisch ausgehungert sind, sondern auch mit Ihren Vorschlägen. (Heiterkeit und Beifall bei ÖVP und SPÖ. – Zwi­schenrufe bei FPÖ und BZÖ.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, was wir hier in diesem Paket haben, diese 70 Milliarden, stellen wir den Österreicherinnen und Österreichern zur Verfügung ... (Abg. Dr. Rosenkranz – ein Zuckerl in die Höhe haltend –: Das ist ja abgelaufen!) – Das ist nicht abgelaufen! Sie sind vielleicht abgelaufen, politisch. (Heiterkeit und Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Das ist das Budget, das wir zur Verfügung stellen, das – wir haben heute schon sehr viel darüber gesprochen – dafür sorgen soll, dass wir die Arbeitslosigkeit in diesem Land europaweit weiterhin am niedrigsten halten können, das dafür sorgt, dass wir trotz der zehn Stunden, um die wir die ersten beiden Pflegestufen erhöhen müssen, für diese Menschen noch immer jenen Versorgungsgrad sicherstellen, den sie letztendlich brau­chen. Diese Milliarden, die wir zur Verfügung stellen, sind dafür da, die Pensionen zu si­chern, den PensionistInnen 1,2 Prozent mehr zur Verfügung zu stellen, ihnen einen ge­rechten und fairen Anteil zu geben. Das ist das Budget, mit dem wir durch Bildungs- und viele andere Maßnahmen den Jungen eine Chance geben, mit dem wir für Sicher­heit sorgen – und vieles mehr, das wir bereits diskutiert haben.

Geschätzte Damen und Herren, ich möchte gar nicht verhehlen, dass dieses Belas­tungspaket nicht nur die österreichische Bevölkerung schmerzt, sondern natürlich auch uns, aber das sind Maßnahmen, die wir setzen müssen, um den nächsten Generatio­nen, um unseren Kindern – ich habe zwei – auch Chancen in der Zukunft zu bieten, ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen! (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Zan­ger.) – Kollege Zanger, Schnellredner.

Ich möchte auch sagen, dass dieses Budget, das wir zur Verfügung stellen, Österreich mit auf den Weg bringt, dass dieses Budget dafür sorgt, dass die Menschen in diesem Land abgesichert sind. Daher müssen wir auch dieses kleine Belastungspaket (der Redner hält noch einmal das kleine rot-schwarze Päckchen in die Höhe), fair, aber ge­recht und vor allem generationensicher, beilegen. (Abg. Öllinger: Was ist da drin?)

Ich möchte alle, vor allem Sie, Herr Kollege Grosz, weil Sie der nächste Redner sind (Zwischenrufe beim BZÖ – Gegenrufe bei der ÖVP – Präsident Neugebauer gibt das Glockenzeichen), fragen, ob ich die Kartons stehen lassen darf, denn Leistung soll sich lohnen, und die Opposition will ja auch mitnaschen bei unserem Kuchen. Ich erlaube mir, das hier stehen zu lassen, und jeder Redner darf sich am Ende seiner Ausfüh­rungen eine dieser Köstlichkeiten aus dem Budget mitnehmen. (Beifall bei ÖVP und SPÖ. – Abg. Klikovits verlässt das Pult ohne seine Kartons. – Rufe beim BZÖ: Mit­nehmen!)

11.18


Präsident Fritz Neugebauer: Ich danke für das freundliche Angebot. Ich gehe davon aus, dass der nächste Redner mir sagen wird, ob er sich dadurch gestört fühlt. – Herr Kollege Grosz, Sie sind der nächste Redner. Fühlen Sie sich gestört? (Abg. Grosz: Er soll das bitte wegnehmen!) Ich darf Kollegen Klikovits bitten, seine Päckchen zu entfer­nen. (Abg. Ing. Westenthaler: So ein Kasperl! So ein Abgeordnetenkasperl!)

Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Grosz. – Bitte.

 


11.18.37

Abgeordneter Gerald Grosz (BZÖ): Du kannst auch deinen Zwetschkenkrampus mit­nehmen. – Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich fühle mich nicht ge-


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