Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll93. Sitzung / Seite 282

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Bitte bedenken wir in Zukunft: Was beschließen wir, welche Folgekosten haben wir?, denn wenn wir Bürokratie vermeiden können, dann stärken wir unsere mittlere Wirt­schaft! – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

22.13


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Kirchgatterer gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


22.13.56

Abgeordneter Franz Kirchgatterer (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Staatssekretärin! Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Ich möchte ein paar Punkte ansprechen, die noch nicht erwähnt worden sind, aber in der Praxis doch von Bedeutung sind.

Zum einen: Wie verhält es sich bei den Selbständigen, bei den Unternehmerinnen und Unternehmern von Klein- und Mittelbetrieben mit der sozialen Absicherung? Wie schaut das aus im Krankheitsfall? Wie schaut die Absicherung im Alter aus? Wie sehen die Durchschnittspensionen aus? Ich glaube, auch das gehört mit berücksichtigt.

Es ist kritisiert worden, dass der Drang in die Selbständigkeit in anderen europäischen Ländern größer ist. – Auch das könnte ein Punkt sein, der mit in die Diskussion einfließen soll.

Ein weiterer Punkt: Berufsnachwuchs. – Die Diskussion über die Schulreform ist auch für die Klein- und Mittelbetriebe sehr wichtig. Es geht um die Notwendigkeit von Ganztagsschulen, um die Notwendigkeit der Neuen Mittelschule flächendeckend. Ich bin sehr froh, dass Arbeitsminister Hundstorfer die duale Ausbildung sehr positiv bewertet, dass die Wertschätzung der dualen Ausbildung mit unserem Arbeitsminister Hundstorfer eine Steigerung erfahren hat. Das ist wichtig für die Klein- und Mittel­betriebe.

Ein Punkt noch: Die Steuerreform 2008 war eine Steuerreform für die Klein- und Mittelbetriebe, und ich bin davon überzeugt, auch die Steuerreform in Richtung 2013 wird eine Steuerreform für die Klein- und Mittelbetriebe sein. – Danke. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

22.15


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Franz zu Wort. – Bitte.

 


22.15.52

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Staatssekre­tärin! Hohes Haus! Ja, der Mittelstand hat uns durch die Krise getragen. Wir können mit Stolz behaupten – die Zahlen sprechen für sich –, dass das richtig ist, denn wir verdanken den Klein- und Mittelbetrieben unsere Stabilität und unser neuerliches Wirtschaftswachstum.

Der Bericht für das Jahr 2009 zeigt uns auf, dass 99,6 Prozent der österreichischen Unternehmen, das sind knapp 300 000, in diese Kategorie fallen. Rund zwei Drittel aller Erwerbstätigen, nämlich 62 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, finden darin ihre Beschäftigung. Diese Betriebe sind nicht nur der Fels in der Wirt­schaft, sondern sie tragen maßgeblich zur Lebensqualität vor allem auch im ländlichen Raum bei. Dort ist eine gesicherte Infrastruktur wichtig, die in erster Linie durch die Klein- und Mittelbetriebe sichergestellt wird.

Es sind oft die Familienunternehmen, die in diesen Klein- und Mittelbetrieben verankert sind. Familienunternehmen weisen gegenüber Nichtfamilienbetrieben sehr große Vor­teile auf. Sie zeichnen sich durch ein starkes persönliches Engagement und durch hohe Identifikation aus.

 


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