Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll100. Sitzung / Seite 202

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Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist natürlich auch das jüngst unterschrie­bene trilaterale Abkommen zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz zur In­tensivierung der filmwirtschaftlichen Beziehungen. So wird Gemeinschaftsproduktionen in Zukunft ermöglicht, Beihilfen und sonstige finanzielle Vorteile und Vergünstigungen zu nutzen. Auch die Digitalisierung der Programmkinos ist eine große Chance, denn gerade Programmkinos sind die Bühne für den österreichischen Film. (Beifall bei der SPÖ.)

Da ich gerade von verlässlichen Partnern und Partnerinnen spreche: Auch die Pro­grammkinos werden Unterstützung brauchen, wenn es darum geht, die Kosten der Di­gitalisierung zu begleichen. Schön, dass Kulturministerin Claudia Schmied bereits eine Unterstützung mit einen Kofinanzierungsmodell zugesagt hat. Ein Partner, der sicher auch gefordert ist, sich im Rahmen einer Kostenaufteilung zu beteiligen, ist der Wirt­schaftsminister; denn es heißt nicht umsonst die Filmwirtschaft. (Beifall bei der SPÖ.)

19.21


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Fuhr­mann. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.21.15

Abgeordnete Mag. Silvia Fuhrmann (ÖVP): Frau Kollegin, schön, dass Sie hier über das Rednerpult ausrichten, dass sich der Herr Wirtschaftsminister an der Digitalisie­rung der Programmkinos beteiligen soll. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Dazu darf ich er­wähnen, dass es der Wirtschaftsminister ist und war, der zusätzlich zu seinem Budget 20 Millionen € verfügbar gemacht hat, um gerade für die Filmwirtschaft, für die Wert­schöpfung in der Filmwirtschaft etwas zu tun. (Beifall bei der ÖVP.)

Filmproduktionen bringen nämlich auch Touristen und Arbeitskräfte ins Land und stei­gern die Wertschöpfung. Hier ist ein Wertschöpfungsfaktor von 1:6 gegeben. In den nächsten zwei Jahren wird sich herausstellen, wie wir das in Österreich verwirklichen können. Er hat jedenfalls 20 Millionen € zur Verfügung gestellt, und ich finde, das ist ihm hoch anzuerkennen. (Beifall bei der ÖVP.)

Zum Zweiten: Der Ministerin ist es ebenso hoch anzuerkennen, dass sie jetzt in der Öf­fentlichkeit zwei Dinge klargestellt hat. In Anbetracht der „Diagonale“ und der folgenden Interviews könnte man nämlich der Meinung sein, der Filmstandort sei ausgehungert. – Das ist natürlich nicht der Fall. Die Ministerin war es, die das Budget des ÖFI erstens aufgestockt hat, was in Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich ist. Sie hat aber auch angekündigt, dass natürlich die kleine Filmförderung in der Höhe von 2 Millionen € erhalten bleibt, nicht gestrichen wird, denn auch das hat in den letzten Wochen für gro­ße Unsicherheit gesorgt.

Ich finde, diese Politik sollte gerade angesichts ihrer Erfolge mit vereinten Kräften fort­gesetzt werden. Die Filmwirtschaft weiß das Engagement aller Beteiligten zu schätzen. Frau Ministerin, wir werden Sie dabei unterstützen, die 20 Millionen €, die im Regie­rungsprogramm für österreichische Filmproduktionen, für den österreichischen Film verankert sind, auch zu verwirklichen. Und wenn wir das am Ende des Tages geschafft haben, dann können wir, glaube ich, sehr zufrieden sein! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

19.23


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Unter­reiner. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.23.31

Abgeordnete Mag. Heidemarie Unterreiner (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Das bestehen-


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