Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 94

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Pädagogik, Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Praxis. Dabei ist mir als dem Vertreter der Universitäten vor allem der fachwissenschaftliche Teil und insgesamt überhaupt der Forschungsanteil und die Anbindung dieser Ausbildung an die aktuelle Forschung etwas ganz Wichtiges. Und ich bin überzeugt davon, dass wir mit der Neuregelung dieses Bereiches eine ganz wichtige Weiche stellen in Richtung einer Verbesserung des gesamten Bildungswesens und einer Aufwertung des Berufes der Pädagogin und des Pädagogen.

Ein dritter Bereich, der ständige Aktualität hat und der gerade jetzt wieder sehr aktuell geworden ist, ist der Bereich des Umgangs mit den verstärkten Zugängen zu den Universitäten. Da setzen wir vor allem auf verstärkte Beratung, die nächstes Jahr durch eine Verordnung umgesetzt wird, ja bereits in diesem Frühjahr als Gesetzesnovelle beschlossen wurde. Die verstärkte Studienberatung wird dazu führen, dass sich die Studierendenströme besser verteilen, dass die Information über das, was angeboten wird, über das, was an Berufsaussichten besteht, und vor allem aber auch über die Inhalte von Studien flächendeckend erfolgt und verpflichtend nachgewiesen werden muss.

In dieselbe Richtung geht eine bereits heuer wirksam werdende Verpflichtung zu einer Voranmeldung an der Universität. In dieselbe Richtung geht eine bereits im Herbst implementierte Studieneingangs- und Orientierungsphase, die im ersten Semester informiert, ob man das richtige Fach gewählt hat, und die auch einen frühen Ausstieg und Umstieg ermöglicht.

Natürlich sind diese Maßnahmen noch zu wenig, um in die Universitätslandschaft lenkend einzugreifen, und deswegen werden wir zügig an einem Studienplatzfinan­zierungsgesetz und werden wir zügig an der Präsentation eines Hochschulplanes arbeiten, von dem die Studienplatzfinanzierung ein Teil sein wird.

Diese Studienplatzfinanzierung wird mehr Transparenz in die Geldströme der Universitäten bringen. Sie wird ein „Mengengerüst“ für die Universitäten bringen. – Ich zitiere da einen Ausdruck von Frau Kollegin Schmied.

Der Hochschulplan wird insgesamt eine bessere Abstimmung des tertiären Sektors in Österreich bringen.

Ich meine, mit diesen Maßnahmen werden wir die Universitätslandschaft in Österreich weiterbringen und voranbringen. – Danke sehr. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

11.55


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl. – Bitte.

 


11.55.19

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Die Verbesserung der Bildungssituation, der Ausbildungssituation für die jungen Menschen in diesem Land ist eines der Großprojekte dieser Bundesregierung – mit Recht! –, und ich meine, dass da ein richtiger und wichtiger Schwerpunkt gesetzt worden ist.

Es ist tatsächlich so, dass nicht jedes Mal ein großer, spektakulärer Schritt auf der Tagesordnung steht, aber trotzdem ist es wichtig, dass, wie heute schon vom Bun­deskanzler, von der Unterrichtsministerin und jetzt auch vom Wissenschafts­minister angesprochen, wir im Laufe dieser Regierungsperiode konsequent Schritt für Schritt setzen, um dieses große Ziel zu erreichen, nämlich um die Bildungssituation, begon­nen vom Kindergarten über die „Neue Mittelschule“ und die Oberstufenreform bis zu den Hochschulen, zu verbessern.

 


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