Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 95

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Auf diesem Weg, Herr Bundesminister, sind natürlich die Hochschulen eine wichtige Etappe. Sie haben einige Großprojekte angesprochen, die wir in den kommenden zweieinhalb Jahren noch zu bewerkstelligen haben. Sie haben den Hochschulplan angesprochen, die Qualitätssicherung, die wir demnächst in diesem Haus behandeln werden, und die Studienplatzfinanzierung. Jetzt kann man sagen: Das sind halt drei Punkterl!, aber in Wahrheit sind diese drei Punkte wirkliche Großprojekte, die einen starken neuen Impuls und auch eine Verbesserung für die Situation der Hochschulen in diesem Land bringen werden.

Bei der Studienplatzfinanzierung wird es natürlich nicht nur darum gehen, wie Sie, Herr Bundesminister, es erwähnt haben, mehr Transparenz in die Mittelverteilung zu brin­gen – das ist wichtig und richtig –, und es wird da auch nicht vordergründig nur um die Lösung technischer Fragen gehen, sondern im Rahmen und im Zusammenhang mit der Studienplatzfinanzierung gilt es auch, wichtige gesellschaftspolitische und bil­dungspolitische Herausforderungen zu bewältigen. Am Ende des Tages darf nämlich die Studienplatzfinanzierung nicht dazu führen, dass weniger junge Menschen die Chance haben, eine höhere Bildung zu genießen, eine höhere Bildung zu absolvieren, sondern am Ende des Tages ist die Herausforderung an uns gestellt, zu gewährleisten, dass wir mehr jungen Menschen in diesem Land die Möglichkeit bieten können, einen höheren Bildungsabschluss zu haben.

Wenn man sich die öffentlichen Debatten in unserem Land anhört, dann bekommt man bei dem Schlagwort „Massenansturm an die Universitäten“ oft den Eindruck, dass bei uns viel mehr Menschen an die Universitäten gehen als in anderen Ländern. Das Gegenteil ist jedoch der Fall! Wir liegen da eher im Schlussfeld. Das heißt, unsere gemeinsame Aufgabe ist es, hier die Chancen der jungen Menschen auf Zugang zu höherer Bildung zu verbessern.

Herr Bundesminister, Sie haben weiters den Ausbau des Beratungsangebotes ange­sprochen. Das halte ich auch für sehr wichtig.

Ferner haben Sie die neue Voranmeldefrist angesprochen, die es dieses Jahr zum ersten Mal geben wird. Dazu eine wichtige Information: Das ist eine Voranmeldung, die eingeführt wurde, um den Universitäten die Gelegenheit zu geben, besser planen zu können. Aber ganz wichtig ist: Jeder/jede, die im kommenden Studienjahr ein Studium beginnen will, soll sich über die Voranmeldefrist an der jeweiligen Universität informieren. Diese dauert bis Ende August. Bis Ende August muss man sich voranmelden, um dann ein Studium beginnen zu können.

Herr Bundesminister, es wäre auch wichtig, die jungen Menschen über diese neu eingeführte Frist zu informieren. Die Frau Unterrichtsministerin macht das bei den Schülern schon. Das ist vorbildlich. Das könnte in anderen Bereichen auch noch geschehen. (Beifall bei der SPÖ.)

11.59


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Cortolezis-Schlager. – Bitte.

 


11.59.43

Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Herr Vorsitzender! Ge­schätzte Mitglieder der Bundesregierung! Sehr geehrte Damen und Herren vor den Bildschirmen! Österreich hat hervorragende Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die weltweit anerkannt sind, und das auf allen Gebieten. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Wir bekommen Auszeichnungen für unsere Wissenschafterinnen und Wissenschafter in den Bereichen der Medizin, in den Bereichen der Physik, in den Bereichen der


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