Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll118. Sitzung / Seite 99

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

ob es diverse Petitionen und andere Dinge sind, die die Jugendlichen unterstützen, wo sie mittun. An dieser Stelle gehören auch die Jugendarbeiterinnen und -arbeiter erwähnt, die nämlich das Schlimmste abfedern, die Jugendliche dabei unterstützen, dass sie trotz vieler Frustrationen doch noch einen Weg sehen. (Beifall bei den Grünen.)

Vor diesem Hintergrund möchte ich zum Abschluss ganz klar noch etwas bewerben, nämlich das Bildungsvolksbegehren. Es beschäftigt sich mit dem Thema Bildung – von der frühkindlichen bis zur universitären. Vom 3. bis 10. November wird es die Mög­lichkeit geben, dieses zu unterstützen; und es ist wichtig, dass alle Menschen, die wollen, dass Kinder und Jugendliche in Österreich gleiche Chancen haben – das ist eine der wichtigsten Forderungen des Bildungsvolksbegehrens –, hingehen, unter­schreiben, diesem Bildungsvolksbegehren zum nötigen Erfolg verhelfen und damit auch die Regierung zum nötigen Handeln zwingen. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen.)

13.44


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Prinz. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


13.44.14

Abgeordneter Nikolaus Prinz (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! In diesem Jugendbericht wird uns deutlich gemacht, dass die Jugendpolitik eine Querschnittmaterie ist. Ich möchte auch den Autorinnen und Autoren dieser umfassenden Studie für ihre Genauigkeit bei der Daten­erfassung und ihre Analyse durchaus danken. Etwas überrascht hat mich allerdings, dass der Einfluss der neuen Medien und Technologien auf die jungen Menschen im Bericht zu wenig berücksichtigt wurde, zumal ja Internet, Handy und Computerspiele das Freizeitverhalten der jungen Menschen wesentlich beeinflussen.

Rund drei Viertel der jungen Österreicherinnen und Österreicher ab 14 Jahren nutzen das Internet regelmäßig. Alle, die Kinder in diesem Alter zu Hause haben, wissen, wovon ich spreche. Ich begrüße daher die Initiative des Familien- und Jugendministers, der die Gefahren und Risiken dieser neuen Informations- und Kommunikations­technologien erkannt und mit der ersten Medien- und Informationsstelle in Österreich ein Instrument zur Aufklärung und kritischen Auseinandersetzung installiert hat. Das Jugendministerium ist am Puls der Zeit, kennt die Lebenswelten der Jugendlichen und hat die Chance der Verknüpfung von Partizipation, politischer Bildung und sicherer Nutzung der Medien erkannt. Dafür durchaus ein herzliches Dankeschön. (Beifall bei der ÖVP.)

Nun möchte ich mich aber noch verstärkt auf die Leistungen der Jugendlichen für die Gesellschaft konzentrieren. Vor allem was das Engagement der jungen Menschen auf dem Land betrifft, habe ich durchaus Erfahrung, weil ich die Zusammenarbeit der Generationen und das Engagement der Jugendlichen in diversen Bereichen sowohl als Bürgermeister als auch als Obmann der LEADER-Region Strudengau durchaus kenne und hautnah miterlebe.

Ich kann mit Stolz sagen, dass sich viele Jugendliche gerne und mit Ehrgeiz in Ge­meinden und bei diversen Projekten engagieren, um etwas für das Allgemeinwohl zu tun. Dazu gehören nicht nur die Betreuung und Arbeit in Jugendeinrichtungen, sondern vor allem die Mitarbeit in vielen Vereinen und ehrenamtliche Tätigkeiten.

Unsere Jugend ist aktiv, wenn es darum geht, für andere da zu sein. Das Bild, das von der heutigen Jugend gezeichnet wird, entspricht nicht dem, wie sie sich wirklich, in der Realität verhält. Die Jugend ist wesentlich besser als ihr Ruf. Immer mehr Jugendliche


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite