Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 192

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17.51.05

Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Hohes Haus! Sehr geehrte Zuschauerinnen und Zuschauer! Wir haben heute viel über die Bewältigung der Krise geredet. Das, was auch das Außenminis­terium im nächsten Jahr vor allem zu tun haben wird, ist, eine tragfähige, gute Vision gemeinsam mit allen anderen Mitgliedsländern für Europa zu entwickeln – nicht nur, wie die Krise zu bewältigen ist, sondern wie dieses gemeinsame Europa künftig ausschauen soll.

Ich möchte an dieser Stelle dem Herrn Vizekanzler und dem Herrn Staatssekretär, aber auch dem Herrn Bundeskanzler herzlich für das bisher sehr gute Krisen­mana­gement danken, mit dem es gelungen ist, diesen Gedanken Europas, den viele Gene­rationen vor uns aufgebaut haben, auch entsprechend abzusichern. Ich glaube, dass es jetzt mit den vorhandenen Auslandsrepräsentanzen, die wir haben, notwendig wird, diesen Gedanken weiterzuentwickeln, aber auch institutionelle und ordnungspolitische Rahmen zu legen, um zu verhindern, dass künftig derartige Unsicherheiten – aus welchem Grund auch immer – entstehen können. Daher mein Dank auch an das Haus.

Das Haus ist aber auch immer dabei, weitere Regionen für Österreich, für Europa zu erschließen. Eine Region, die für uns von besonderem Interesse ist, ist der Donauraum und die Schwarzmeerregion. Umso wichtiger war es, dass es auch budgetär verankert und ermöglicht wurde, die österreichische Botschaft in Baku zu gründen. Das ist ein ganz konkreter Schritt, der den österreichischen Beitrag in dieser Region zeigt, nämlich die Verbindung aus Donauraum, Schwarzmeerregion und dem Kaspischen Meer, da eben friedenspolitisch, von der Energiepolitik, von der Wirtschaftspolitik und von der Gesellschaftspolitik her einen Beitrag zu leisten und ein deutliches Signal zu senden.

Die österreichische Auslandskultur ist mit ihren Aktivitäten immer auch ein ganz wich­tiger Faktor, uns miteinander zu verbinden; ein Thema, das uns immer wieder hilft, Österreich auch kulturell mit anderen Ländern zu verbinden.

Der europäische Gedanke, der weltweite Gedanke ist ja nicht nur ein friedens­poli­tischer, sondern auch der, uns den kulturpolitischen Reichtum zu erschließen. Auch dafür ein herzliches Danke an diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die weltweit ihre Arbeit für uns leisten.

Das, was nächstes Jahr besonders auch für die Wissenschaft wichtig wird, ist, im EU-Rahmenprogramm entsprechende Mittel so erfolgreich wie bisher einzuwerben. Wir konnten ja 125 Prozent gegenüber einem 100-prozentigen Budget einwerben, sprich: Jede Forschungsmillion, die wir da einwerben, kommt uns mit 1,25 zugute. Das heißt, es rechnet sich wirklich für Österreich.

Ich hoffe daher, dass wir die 80 Milliarden €, die jetzt für 2014 bis 2020 im EU-Forschungsrahmen vorgesehen sind, auch tatsächlich realisieren, denn Österreich würde dabei ganz besonders profitieren. Mein Dank den MitarbeiterInnen, aber auch die Hoffnung, dass sie ebenso tatkräftig die Wissenschaft auch im kommenden Jahr unterstützen werden. (Beifall bei der ÖVP.)

17.54


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Weninger. – Bitte.

 


17.54.38

Abgeordneter Hannes Weninger (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Österreich ist nicht nur historisch, sondern auch aktuell mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen ein Teil der internationalen Gemeinschaft. Wenn ich mir die Redebeiträge vor allem der freiheitlichen Kollegen anhöre, so sind diese eigentlich die logische Fortsetzung dessen, was wir gestern am


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