Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 531

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Wir sind auf dem richtigen Weg. Auch mit dem bundeseinheitlichen Bildungsplan bei den Fünfjährigen sind wir in Richtung bundeseinheitliche Standards unterwegs. Der Weg ist noch weit, aber wir gehen in die richtige Richtung, meine Damen und Herren!

Wesentlich bei diesem Thema ist auch, die Betriebe ins Boot zu holen. In diesem Sinne sind ganz gute beziehungsweise zahlreiche Maßnahmen gelungen. Etwa die Roadshow betreffend hat der Herr Bundesminister – dazu darf ich ihm gratulieren – einen tollen Schritt gesetzt, indem er in die Bundesländer fährt, um mit Best-Practice-Modellen auch die Unternehmen ins Boot zu holen. Ganz wesentlich ist es, Bewusst­seinsförderung in den Unternehmen zu betreiben, denn wenn die Betriebe nicht mit im Boot sind, dann ist es ganz schwierig weiterzumachen. Tatsache ist, familienfreund­liche Maßnahmen in den Unternehmen bringen den Unternehmen selbst etwas. Sie sind vielleicht erfolgreicher, denn jene Unternehmen, die derartige Maßnahmen setzen, haben weniger Krankenstandstage, haben eine geringere Fluktuation, haben eine höhere Rückkehrquote nach der Karenz.

Das Audit Familie & Beruf setzt hier an, ein sehr bewährtes Instrument, dem sich mittlerweile mehr als 200 Unternehmen gestellt haben, und zwar sehr erfolgreich gestellt haben. Und auch das Audit Familienfreundliche Gemeinde möchte ich noch ansprechen, meine Damen und Herren, denn mittlerweile haben sich mehr als 200 Gemeinden – 220 konkret –, das sind etwa 10 Prozent aller Gemeinden, diesem Audit unterzogen. Diese sind sehr erfolgreich, und ich möchte mich daher beim Österreichischen Gemeindebund, bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und bei allen Beteiligten bedanken. – Danke vielmals. (Beifall bei der ÖVP.)

14.15


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Schenk. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.15.48

Abgeordnete Martina Schenk (BZÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte mich heute im Speziellen den Familien- und Partnerberatungsstellen widmen. Laut Homepage des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend gibt es über 390 Familien- und Partnerberatungsstellen von unterschiedlichsten Trägerorganisationen, die aus dem Budget gefördert werden. 11 Millionen € stehen hierfür zur Verfügung. Parallel dazu gibt es 43 Frauen­beratungs­stellen, die aus der Frauensektion vom BKA gefördert werden.

Ich habe mir im Zuge der Budgetberatungen Ihre Anfragebeantwortung durchgelesen, in der Sie zu den Familienberatungsstellen Stellung nehmen, die darin auch aufgelistet sind. Ich habe sie durchgezählt und komme auf 325. (Abg. Mag. Stadler: Wahnsinn!) Die Differenz beträgt 65, wenn man 390 als fixe Zahl annimmt, so wie das auch auf Ihrer Homepage vorgegeben ist. Jetzt hätte ich von Ihnen gerne gewusst, wie viele Familien- und Partnerberatungsstellen es denn nun tatsächlich gibt.

Es sind auf jeden Fall viel zu viele, wie diese Unterlagen aufzeigen, und deshalb haben wir im Sinne der Verwaltungsvereinfachung einen Antrag gestellt, diese Familien- und Frauenberatungsstellen zu Kompetenzzentren zusammenzufassen (Beifall beim BZÖ) und dazu auch ein Pilotprojekt in einem Bundesland durchzuführen, weil das aus verwaltungstechnischen Gründen und vor allem für die Hilfesuchenden von Vorteil ist, weil sie sich besser zurechtfinden und auch rasch zu einer Hilfestellung kommen, wenn sie in einer Notsituation sind und diese Hilfestellung brauchen, meine sehr geehrten Damen und Herren!

Von unserer Familiensprecherin Ursula Haubner ist schon die Problematik bei der Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten angesprochen worden. Diese wurde jetzt


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