Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll139. Sitzung / Seite 64

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erster Schritt, der sicherlich zu einer Verbesserung führen wird, und ein Beweis dafür, dass wir in Österreich Tierschutz ernst nehmen und Vorbilder für andere sein können.

Im Entschließungsantrag, meine geschätzten Damen und Herren, sprechen wir uns gegen Tierquälerei und Massentötungen aus, und ich bin überzeugt davon, dass wir da etwas Positives erreichen können. (Beifall bei der ÖVP.)

12.07


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Klubobmann Strache. – Bitte.

 


12.07.46

Abgeordneter Heinz-Christian Strache (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zum einen bin ich einmal froh, dass wir hier heute mit diesem Antrag, nämlich alle gemeinsam, eines zeigen: dass uns Tierschutz allen gemeinsam wichtig ist und wir da nicht parteipolitisch sozu­sagen aufeinander herumhacken, weil das ein ganz wesentliches Element darstellt.

Wir können auf unseren österreichischen Tierschutz stolz sein, wobei auch dort immer wieder das eine oder andere sicherlich nachzujustieren und zu verbessern ist – keine Frage –, aber hier gibt es im Großen und Ganzen ein wirklich sehr, sehr gutes Tierschutzgesetz (Abg. Mag. Brunner: Es sollte nur eingehalten werden!) und auch ein wirklich gutes und humanes und richtiges Umgehen auch mit Lebewesen, nämlich mit Tieren.

Wir haben in der Ukraine eine Situation, die wirklich grausam ist, wobei ja vieles heute auch schon angesprochen wurde: nicht nur lebendiges Verbrennen von Hunden, sondern auch Vergasen von Hunden, Erschlagen, Vergiften bis dahin, dass Hunde sogar, wie wir vor Ort leider Gottes augenscheinlich auch erkennen und sehen mussten – denn wir haben auch Vertreter in die Ukraine entsandt, die auch aktuell vor Ort sind –, teilweise bei lebendigem Leib auch in Pressen gesteckt worden sind. Also das ist unfassbar grausam! Man kann sich das gar nicht vorstellen, wie grausam das abgeht, wo Zigtausende Hunde bereits ermordet worden sind. Es wurde zumindest jetzt ein entsprechendes Bewusstsein geschaffen, und ich danke daher allen Öster­reicherinnen und Österreichern, die auch von sich aus aktiv auf diesen unglaublichen Wahnsinn, auf diese Grausamkeiten aufmerksam gemacht haben, über Facebook auch die Sensibilisierung zustande gebracht haben.

Ich bin daher froh, dass der Generalsekretär der Freiheitlichen Partei und Abgeord­netenkollege Harald Vilimsky als Obmann der parlamentarischen Freundschaftsgruppe von Beginn an hier sofort konkret tätig geworden ist, indem wir sofort konkret mit dem Botschafter Kontakt aufgenommen haben, protestiert haben, um Gespräche ersucht haben, und der Botschafter der Ukraine sehr, sehr hilfreich war und, so muss ich sagen, auch das österreichische Außenamt jetzt sehr, sehr hilfreich war, damit wir diesen Hilfskonvoi, den auch der Generalsekretär Harald Vilimsky möglich gemacht hat, in die Ukraine entsenden konnten, wo jetzt über vier Tonnen Lebensmittel, medizinische Produkte, Hundedecken und anderes mehr vor Ort in Kiew übergeben werden und jetzt auch diesbezügliche Gespräche mit den Behörden stattfinden.

Die dortigen Behörden haben zum Glück – auch infolge der vielschichtigen Proteste – Sensibilisierung gezeigt und sind jetzt bereit, diesen Wahnsinn, diesen wirklich qualvollen Massenmord an Hunden abzustellen und entsprechende Tierschutzgesetze möglich zu machen; darüber wird ja verhandelt. Ebenso sollen Tierheime entstehen, und es soll Subventionen hiefür geben, um eben einen humanen Umgang mit diesen armen Geschöpfen sicherzustellen. Wir werden jedoch genau darauf achten müssen, dass das auch wirklich umgesetzt wird. (Beifall bei der FPÖ.)

 


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