Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll141. Sitzung / Seite 77

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12.45.042. Punkt

Bericht des Unterrichtsausschusses über das Stenographische Protokoll der par­lamentarischen Enquete zum Thema „Werteerziehung durch Religions- und Ethik­unterricht in einer offenen, pluralistischen Gesellschaft“ (III-234/1470 d.B.)

 


Präsident Fritz Neugebauer: Wir kommen nun zum 2. Punkt der Tagesordnung.

Zum Vorbringen einer Druckfehlerberichtigung erteile ich dem Ausschussobmann, Herrn Abgeordnetem Dr. Rosenkranz, das Wort. – Bitte.

 


12.45.30

Berichterstatter Dr. Walter Rosenkranz: Herr Präsident! Hoher Ausschuss! Nach­dem der Berichterstatter selbst das Wort ergreift, komme ich als Ausschussobmann meiner Verpflichtung nach.

Ich bringe folgende Druckfehlerberichtigung zum Bericht des Unterrichtsausschusses über das Stenographische Protokoll der parlamentarischen Enquete zum Thema „Wer­teerziehung durch Religions- und Ethikunterricht in einer offenen, pluralistischen Ge­sellschaft“ vor:

Anstelle des letzten Absatzes des Berichtes sind folgende zwei Absätze einzufügen:

„Bei der Abstimmung hat der Unterrichtsausschuss einstimmig beschlossen, dem Na­tionalrat die Kenntnisnahme des Stenographischen Protokolls der parlamentarischen Enquete zum Thema ,Werteerziehung durch Religions- und Ethikunterricht in einer of­fenen, pluralistischen Gesellschaft‘ zu empfehlen.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Unterrichtsausschuss somit den Antrag, der Nationalrat wolle das Stenographische Protokoll der parlamentarischen Enquete zum Thema ,Werteerziehung durch Religions- und Ethikunterricht in einer offenen, pluralis­tischen Gesellschaft‘ (III-234 der Beilagen) zur Kenntnis nehmen.“

 


Präsident Fritz Neugebauer: Ich danke herzlich.

Wir gehen in die Debatte ein.

Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Elmar Mayer. – Bitte.

 


12.46.40

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Werter Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Die Schulversuche zum Ethikunterricht laufen aus, Ethik als Wahlpflichtfach zum Religionsunterricht in der Oberstufe. Sie wissen, im Re­gierungsübereinkommen ist vereinbart, dass nach dem Auslaufen des Schulversuches dieses Thema insgesamt geregelt werden soll.

Im Mai letzten Jahres hat es dazu eine parlamentarische Enquete mit dem Titel „Wer­teerziehung durch Religions- und Ethikunterricht in einer offenen, pluralistischen Ge­sellschaft“ gegeben. Viele von uns haben daran teilgenommen. Ich meine, dass es da­bei recht gut gelungen ist, einen breiten Bogen von Dr. Kurt Greussing über Konrad Paul Liessmann bis hin zu Dr. Paul Michael Zulehner zu spannen und wirklich einen Einblick in die Problematik zu geben.

Was braucht es an den Schulen? – Ich meine, für alle, die an der Enquete teilgenom­men haben, steht nach der Enquete außer Streit: Es sollte einen Ethikunterricht geben. Die Frage ist: Wie soll er organisiert, wie soll er gestaltet und wie soll er vor allem auch finanziert werden? – Dazu wird dann Kollege Neugebauer, glaube ich, einen entspre­chenden Antrag einbringen, damit wir rechtzeitig entsprechendes Zahlenmaterial für unsere Entscheidungen bekommen.

Für uns stehen unter anderem folgende Alternativen zur Diskussion: entweder Auslau­fen der Schulversuche ohne Ersatzmodell – das heißt Konfessionsunterricht für Schü-


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