Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll148. Sitzung / Seite 234

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lektivvertragsverhandlungen einmischen. (Zwischenruf der Abg. Silhavy.) – Frau Klub­obmann-Stellvertreter, die Kollektivvertragspartner sind mündig genug; da braucht es unseren Beitrag nicht!

Vielleicht noch ein paar Zahlen zu den Investitionen, damit man auch eindrucksvoll für den Tourismus ein bisschen Werbung machen kann: 500 Millionen € haben die Seil­bahnen letztes Jahr für Schneeanlagen investiert, fast die Hälfte des Umsatzes. Das
ist ganz wichtig für die Wintersaison. Das müsstest gerade du wissen. Wir haben
seit 2007, also in fünf Jahren, 748 Millionen € investiert. Wir sind gerade dort am Welt­markt mit den USA und Frankreich die Spitzenreiter.

Die Wertschöpfung im Tourismus – und das stärkt natürlich auch unserem Tourismus­minister den Rücken –, wenn es um Fördergelder geht: 5,5 Milliarden €. Laut Schät­zungen der ÖHT liegt die Investitionssumme im Tourismus bei ungefähr 880 Mil­lionen €. Ich bedanke mich auch bei dir, Herr Minister, dass die Fördermittel für die ÖHT gleich geblieben sind. Auch die Förderpyramide hat schon ihre ersten Einsparun­gen gezeigt. Man sieht, dass man hier etwas weitergebracht hat – Gratulation dazu!

Die angesprochene Steigerung im Bereich der Energie hilft auch im Tourismus dazu, dass wir in der Energiewende weiterkommen. Herr Minister, herzlichen Dank auch da­für, dass wir diese 100 Millionen € Förderung für thermische Sanierung wieder lukrie­ren können. Auch hier ist der Tourismus fest am Investieren. Ich denke, dass das auch ein guter Beitrag ist.

Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen – Markowitz hat es schon gesagt –, dass wir 12 500 Lehrlinge in Ausbildung haben. Ich bedanke mich beim Kollegen Haider, dass er das Thema Ausbildung aufgezeigt hat. Es geht natürlich nicht, dass in den Ausbil­dungsunterlagen das Internet und der ganze Bereich zu wenig berücksichtigt werden.

Ich möchte allerdings auch eine Lanze für die Tourismusschulen in unserem Lande brechen. Wo ich hinkomme: modernste Schulen! Frau Kollegin Silhavy, im Zillertal gibt es eine ganz tolle Schule; Kollegin Gisela Wurm kennt sie. 50 Prozent aller Schüler im Zillertal, die in die Mittelschule gehen, gehen, weil es kein Gymnasium gibt, in diese Schule, ohne im Tourismus arbeiten zu wollen. Dann kann man wohl auch nicht sagen, dass wir so eine hohe Drop-Out-Rate haben. (Zwischenruf des Abg. Mag. Josef Auer.)

Wünschenswert ist natürlich auch, dass wir im Bereich dieser Buchungsplattformen etwas weiterbringen. Wir haben in Österreich leider Gottes von den Betriebsgrößen her doch auch einige Probleme. Der durchschnittliche österreichische Betrieb hat 40 Bet­ten. Die Vermarktung ist da nicht immer ganz einfach, und wenn wir da etwas weiter­bringen und uns das genau anschauen können, dann gemeinsam mit der Österreich Werbung – herzlichen Dank.

Herr Tourismusminister, alles in allem danke für die Unterstützung – weiter so! (Beifall bei der ÖVP.)

18.37


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Auer. – Bitte.

 


18.37.46

Abgeordneter Mag. Josef Auer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzter Herr Minister! Das ist so eine Sache mit den Relationen. Leider, Herr Kollege Hörl, habe ich nicht so viel Zeit zum Reden wie du, ich habe nur 2 Minuten. Deshalb muss ich relativ schnell sprechen und das Ganze auf den Punkt bringen.

Ich möchte deshalb zu den Buchungsplattformen nur einen Gedanken erwähnen, der sich einfach aufdrängt. Wenn man da in die Reihen schaut, dann widerspiegelt die Prä­senz der Abgeordneten auch nicht die Wichtigkeit des Themas. Wenn man sich an­schaut, wie viel Prozente Buchungsplattformen bekommen, dann widerspiegelt das


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