ke?) ist der Regierungschef von Liechtenstein Klaus Tschütscher. (Abg. Grosz: Den Liechtensteiner kennen wir ja, aber ...! Ist das der Portier von der Hofburg?)
Klaus Tschütscher hat, wie Sie sehen, den zweithöchsten Orden der Republik zufällig am Opernball-Donnerstag im Februar bekommen, damit er ihn am Abend dann gleich ausführen kann.
Und in der Begründung – das habe ich mir auch ausgehoben – ... (Ruf: ... weitestgehend unbekannt!) – Ja, ja. Begründet wird diese Verleihung so:
„In seinen jetzigen Funktionen führt Regierungschef Dr. Klaus Tschütscher aktuell Gespräche mit Österreich zur Weiterentwicklung des zwischen den beiden Ländern bestehenden Doppelbesteuerungsabkommens ().“
Seit drei Jahren hält Liechtenstein Österreich hin! Seit drei Jahren verweigern die euch und euch die Unterschrift unter eure Doppelbesteuerungsabkommen, und so geht ihr mit Leuten um, die euch die Unterschrift verweigern. (Abg. Grosz: Und dem Grasser seine Unterlagen liefern sie auch nicht!) Na, da können wir heute leicht ablehnen! (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Grosz: Und dem Grasser seine Unterlagen liefern sie auch nicht aus, die Liechtensteiner!)
11.52
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Obernosterer. – Bitte.
11.52
Abgeordneter Gabriel Obernosterer (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Ausführungen des Herrn Kollegen Haider möchte ich jetzt nicht allzu sehr und allzu lang dokumentieren und argumentieren (Abg. Gradauer: Weil sie stimmen!), aber eine freudige Botschaft hast du uns ja heute hier gesagt: Bis jetzt seid ihr immer gegen diese Doppelbesteuerungen gewesen, aber in Zukunft werdet ihr diesen Doppelbesteuerungsabkommen zustimmen ... (Abg. Zanger: Den neuen!) – den neuen zustimmen. Betreffend die heutigen Abstimmungen weiß ich, dass ihr die noch ablehnt. (Abg. Podgorschek: Weil sie Änderungen sind!)
Was ist eigentlich der Inhalt so eines Doppelbesteuerungsabkommens? Wir wissen ja ... (Abg. Mag. Haider: Habe ich gerade gesagt!) – Du hast es so gesagt, dass man es nicht ganz verstanden hat, aber ich möchte das auf ganz normal in der Wirtschaft formulierte Worte herunterbrechen. (Abg. Zanger: ... von der ÖVP nicht mehr verstanden!)
Von Österreich wissen wir ja, dass fast jeder zweite Arbeitsplatz vom Export abhängig ist, und diese Doppelbesteuerungsabkommen mit den Ländern dienen dazu, dass unsere Firmen auch in diesen Ländern Steuergerechtigkeit haben – und auch umgekehrt – und dass sie auch die nötige Rechtssicherheit haben, wenn sie mit ihren Firmen dort sehr, sehr viel Geld investieren, aber auch sehr viel Geld in den Export hineinsetzen.
Wie ist heute der Stellenwert zwischen den zwei Ländern Kanada und der Republik Tschechien? (Abg. Grosz: In Kanada ist kana da!) Nach Kanada wird von Österreich aus um zirka 780 Millionen € exportiert, importiert wird um zirka 355 Millionen €. Das heißt, wir haben mit Kanada eine Handelsaktiva von zirka 424 Millionen €, und es ist gut, dass dieses Doppelbesteuerungsabkommen, von dem ja, wie gesagt, das erste aus dem Jahr 1976 stammt, heute hier beschlossen wird.
Wesentlich größer vom Handelsvolumen her ist natürlich der Austausch mit unserem Nachbarn, der Republik Tschechien. Das erste Abkommen mit Tschechien ist ja noch nicht so alt – es stammt aus dem Jahr 2006 –, aber, wie schon vorhin erwähnt wurde,
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