Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll164. Sitzung / Seite 247

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der private Arbeitgeber wird sagen: Weißt du was, entweder du bist da oder baba und fall nicht! – Deshalb haben wir das Problem.

Den Theorieblock kann man ohne Probleme im zweiten Bildungsweg anbieten, das ist überhaupt kein Thema. Das Problem ist der Praktikumsblock, das ist mein Thema. Ich würde auch liebend gerne vielen helfen, die mir sagen, dass sie irgendwo in der Ver­waltung oder irgendwo Verkäuferin sind und sich umschulen lassen wollen. (Neu­erlicher Zwischenruf der Abg. Ursula Haubner.) Das werden wir in Modellen auch tun, aber das Praktikum kann nicht im aufrechten Dienstverhältnis gemacht werden.

Denken Sie bitte darüber nach: Die Firma Spar wird nicht 10, 15, 16 Personen für das Praktikum Karenzurlaub geben. Darin sind wir uns, glaube ich, einig. Das ist unser Pro­blem, das ist unsere Hürde, die es da zu überwinden gilt, und deshalb werden wir wei­ter daran arbeiten.

Abschließend darf ich noch einmal festhalten: Der NAP wird in absehbarer Zeit im Mi­nisterrat beschlossen werden, und wir werden selbstverständlich die Frau Präsidentin darüber informieren, wenn der NAP auf der Homepage veröffentlicht ist, um Ihnen das auch offiziell mitzuteilen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

22.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Höfinger gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


22.02.47

Abgeordneter Johann Höfinger (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundes­minister – in voller Leidenschaft! (Beifall bei der ÖVP. – Heiterkeit bei der SPÖ.) Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir diskutieren die Vorlagen des Aus­schusses, die Tagesordnungspunkte 12 bis 16, wo zwei verschiedene Bereiche vor­kommen, die wir meiner Meinung nach auch wirklich trennen sollten. Das eine ist der Bereich, in dem wir uns über die 24-Stunden-Betreuung unterhalten, und das ist etwas wesentlich anderes als die Pflege, über die wir auch im Rahmen dieser Punkte disku­tieren. Das sollten wir nicht vermengen.

Ja, es ist wichtig, dass wir diese Artikel-15a-Vereinbarung um ein Jahr verlängern, der Finanzausgleich wird sie dann darüber hinaus neu regeln. Wir haben die Erkenntnis gewonnen, dass diese 24-Stunden-Betreuung in den letzten Jahren etwas sehr Wert­volles geworden ist. Die Menschen erfahren da eine Betreuung in den eigenen vier Wänden, sie erfahren sie zu Hause, das ist für die Menschen ungemein bereichernd. Da gibt es gute Entwicklungen, da gibt es gute Ergebnisse, auch was die Kontrolle be­trifft.

Es gibt ja die Qualitätskontrolle, das Kompetenzzentrum Pflege, angesiedelt bei der Sozialversicherung der Bauern, und die Überprüfungen haben ergeben, dass in 99 Prozent der Fälle die Pflege wirklich ordnungsgemäß durchgeführt wird, nur 1 Pro­zent musste beanstandet werden, was diese Arbeit betrifft. Ein großes Dankeschön an alle, die sich wirklich aufopfernd um ihre Schützlinge kümmern! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Das Zweite ist eben der Pflegebereich, und auch das Thema Pflegelehre sollten wir wirklich grundlegend diskutieren. Ich bin viel unterwegs, auch in Ausbildungsstätten, in Krankenhäusern und Altersheimen, und ich muss sagen: Allen Menschen, die Pflege in den verschiedensten Stufen durchführen, gilt mein größter Respekt, meine höchste An­erkennung für die aufopfernde Arbeit. Ich zolle vor allem auch den jungen Menschen meinen größten Respekt, und ich bewundere sie wirklich. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

 


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