Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll166. Sitzung / Seite 16

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Prä­hauser.

 


Abgeordneter Stefan Prähauser (SPÖ): Herr Bundesminister! Wie stellt sich der aktuelle Stand des Pilotprojektes zur Aufstellung des ausschließlich aus Berufs- und Zeitsoldaten bestehenden Musterverbandes im Konkreten dar?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Dieses von mir angesprochene Element, das Jägerbataillon 25 in Kärnten, ist der einzige Luftlandeverband des österreichischen Bundesheeres. Er ist mit dieser Aufgabe betraut worden, weil er jetzt schon sehr professionell agiert und weil wir auch dort die Menschen aufstellen können, die wir brauchen, eben die Soldatinnen und Soldaten.

Wir sind derzeit bei einer Aufwuchsfähigkeit von 200 Berufs- und Zeitsoldaten, in der Endausbauphase werden wir 530 Soldatinnen und Soldaten haben. Bis Jahresende werden wir ungefähr 50 Prozent der Aufwuchsfähigkeit sicherstellen können. Das Jahr 2013 wird intensiv für weitere Rekrutierungen und Maßnahmen in diesem Bereich genutzt werden.

Sie können sicher sein, dass die Soldatinnen und Soldaten dort motiviert sind. Ich habe mir, wie gesagt, selbst ein Bild davon gemacht. Diejenigen, die bei diesem Verband sind, sind auch Anhänger einer Umstellung unseres Wehrsystems in Richtung Berufs- und Freiwilligenarmee. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Klikovits.

 


Abgeordneter Oswald Klikovits (ÖVP): Schönen guten Morgen, Herr Bundes­minister! Wie Sie wissen, tragen nicht alle diese Pilotprojekte mit; wir erachten sie als nicht glaubwürdig.

Sie sagen in Ihren öffentlichen Angaben, dass die Pilotprojekte jetzt 2 Millionen €, in drei Jahren 10 Millionen € kosten. Nun habe ich Ihre eigenen Angaben nachge­rech­net – und das haben mehrere nachgerechnet – und komme bei den Berechnungen auf 40 308 223,50 €, ohne dass ich die Kosten für die Anpassung von Unterkünften und Materialien miteinbeziehe.

Herr Bundesminister, ich frage Sie: Wie kommt es zu dieser Differenz zwischen Ihren eigenen Angaben in der Öffentlichkeit und den errechneten Angaben, die auch von Ihnen stammen?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Ich kenne diese Zahlen, die Sie hier verbreiten, nicht. (Abg. Klikovits: Das sind Ihre Zah­len!) Meine Zahlen sind klar nachvollziehbar: 2 Millionen im Jahr 2012, 2 Millionen im Jahr 2013 und 6 Millionen im Jahr 2014, also Kosten in der Höhe von 10 Millionen €.

Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass auch ein Grundwehrdiener sehr viel kostet, nämlich im Vollkostenrechnungsbereich 10 000 € pro Jahr; also insgesamt 210 Millionen €, die wir für Grundwehrdiener im österreichischen Bundesheer ausge­ben. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Mag. Widmann, bitte.

 


Abgeordneter Mag. Rainer Widmann (BZÖ): Herr Minister, ich komme auf das Pilot­projekt „Freiwilligenmiliz“ zurück. Dieses ist ja bei Freiwilligeneinrichtungen wie der


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