Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll172. Sitzung / Seite 61

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Kommunikation mit den Österreichern funktioniert. Das Ansehen der Bauern steigt und ist hoch. Das ist so, weil die gemeinsame Kommunikation der Verbände, der Kammern und des Bundesministers gut ist. (Abg. Petzner: Wo ist jetzt der zweite Teil?) Die Kommunikation nach innen ist genauso wichtig. Sie ist wichtig, damit die Bauern wissen, in welche Richtung es geht, wo die Schwerpunkte sind, wie wir uns in der EU positionieren.

Der Minister muss doch alle Leute hinter sich haben, er wäre ja hilflos, wenn er nicht die Richtung vorgibt. (Heiterkeit beim BZÖ. – Abg. Petzner: Der ist arm!) Er wäre ja dann kein Minister! Er wäre dann einer, der zwar vielleicht dem Parlament gefallen könnte, vielleicht der Opposition, aber für Österreich ist es wichtig, dass der Land­wirtschaftsminister zeigt, wohin es geht, dass die Bäuerinnen und die Bauern wissen, wie sie dran sind. (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Sie habe schon lange mit keinem Bauern mehr geredet!)

Da vorhin kritisiert wurde, dass Inserate für Bäuerinnen geschaltet wurden: 80 Prozent aller Bäuerinnen lesen die „BauernZeitung“, weil sie wissen, dass sie dort ange­sprochen werden. (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Parteienfinanzierung ist das!)

Ich fordere Sie auf, dass Sie die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern ernsthaft würdigen. Ich ersuche Sie, dass Sie unsere Arbeit wertschätzen. (Abg. Dr. Pirklhuber: Weniger inserieren, mehr arbeiten!) Ehrlich gesagt will ich Sie auch darum ersuchen, dass Sie das ganze Theater, das sich da heute abgespielt hat, bleiben lassen, dass Sie wieder in die Wirklichkeit der Menschen zurückkommen.

Wissen Sie, was die heutige Nachricht des Tages ist? – Wieder ein BZÖler weniger, wieder einer mehr bei Stronach; genug bezahlt! (Zwischenrufe beim BZÖ.) Die Nach­richt des Tages ist: Petzner ist es sogar Stronach nicht wert, dass er ihn kauft. Das sind die Tagesnachrichten, und darüber sollten wir diskutieren. (Abg. Petzner:  die „BauernZeitung“ ist eine Propagandazeitung! – Weitere Zwischenrufe beim BZÖ.)

Reden wir, meine Damen und Herren, über das, das die Leute wirklich interessiert, und lassen wir die Leute arbeiten, die Österreich mit besten Produkten versorgen, die Österreich in eine gute Richtung führen! Und das tut ganz sicher unser Minister Berlakovich. Was er der Öffentlichkeit zu sagen hat, soll jeder wissen. Das geschieht zu Preisen, die hart verhandelt sind, und er bekommt dieselben Preise und Rabatte wie jede Mähdrescherfirma, wenn sie ein Inserat schaltet. (Zwischenruf des Abg. Petzner.) Da könnt ihr suchen, was ihr wollt: Die Sache ist in Ordnung.

Ich darf jetzt noch einen Satz sagen. (Rufe beim BZÖ: Entschuldigung! Nein! – Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Wie ist das mit dem Rabatt? Das wollen wir wissen! – Weitere Zwischenrufe bei BZÖ und Grünen.)

 


Präsident Fritz Neugebauer: Den Schlusssatz, bitte!

 


Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (fortsetzend): Mir schreibt ein Pensionist, der bei uns gearbeitet hat, Folgendes:

Ich muss euch noch einmal schreiben, da ich die Sache nicht aus dem Kopf bekomme. Im Grunde ist es eine  – das Wort sage ich nicht. Wir haben niemandem etwas gestohlen, wir haben niemanden betrogen, es war eine normale Geschäftsabwicklung, wie für andere Kunden auch. (Abg. Dr. Pirklhuber: Nicht runterlesen! – Zwischenrufe bei BZÖ und Grünen.)

Ich zitiere weiter: Nur der Umstand, dass wir politische Eigentümer haben, berechtigt anscheinend einen politischen Gegner, das Unternehmen kaputtzumachen. Wie lange wird es wohl dauern, bis sich andere Kunden  (Neuerliche Zwischenrufe bei BZÖ und Grünen.)

 


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