Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll173. Sitzung / Seite 201

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Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Franz. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.57.29

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Ja, Österreich ist ein Tourismusland, ob im Winter oder Sommer, in der Stadt oder auf dem Land. Es ist für Kultur- und Wellnesstourismus bekannt, es ist für den Kongress- und Seminartourismus immer wieder ein begehrtes Reiseziel.

Es hat im Jahr 2011 nicht die Traumzahlen gegeben, die man sich erhofft hat, aber ins­gesamt wurde durch erfolgreiche Gegenmaßnahmen wirklich gegengesteuert, sodass Schlimmes verhindert werden konnte.

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass gerade die Sommersaison 2012 die Nächtigungs- und Umsatzentwicklung des Jahres 2011 übertroffen hat. So geht aus der Statistik in Vorarlberg beispielsweise hervor, dass es von Mai bis August dieses Jahres um 4,3 Prozent mehr Urlauber und 2,8 Prozent mehr Nächtigungen als im glei­chen Zeitraum des Vorjahres gab. Und auch für die Wintersaison erwarten wir eben­falls eine Steigerung gegenüber 2011.

Der Beschäftigungsfaktor zeigt uns, dass jeder fünfte Vollzeitarbeitsplatz von der Tou­rismus- und Freizeitwirtschaft abhängt. 59 Prozent, das wurde bereits erwähnt, sind Frauen; der Tourismus ist also eine weibliche Angelegenheit, leider jedoch nicht in den Führungspositionen, denn da sind es nur 4 Prozent Frauen, die in einer Top-Positionen im Tourismus sind. Da haben wir also Aufholbedarf.

Großes Augenmerk sollten wir der Lehrlingsproblematik schenken, denn im Jahr 2011 standen 1 720 offene Lehrstellen zur Verfügung. Nur 426 Jugendliche nahmen diese an. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten im Tourismus, es gibt beispielsweise auch Kö­che, die hohes Ansehen genießen, es gibt zahlreiche andere Berufe, die große Zu­kunftsperspektiven aufweisen. Da muss etwas getan werden.

Rückblickend auf das Jahr 2011 kann man jedoch beruhigt sagen, dass es trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein positives Jahr für den österrei­chischen Tourismus war, und auch die Entwicklung im Jahr 2012 weist in eine positive Richtung. (Beifall bei der ÖVP.)

19.59


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Kuzdas. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.00.13

Abgeordneter Ing. Mag. Hubert Kuzdas (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Kollege Haider, so schlecht können die Maßnahmen der Bundesregierung nun wirklich nicht gewesen sein, denn Österreich steht nicht nur im Tourismus sehr gut da, sondern auch in der gesamten Wirtschaft im internationalen Vergleich. (Beifall bei der SPÖ.)

Die Rahmenbedingungen sind daher nicht so schlecht, und die Rahmenbedingungen schafft schon die Bundesregierung – da sollte man wirklich die Kirche im Dorf lassen!

Wie wichtig der Tourismus für Österreich ist, das wissen wir aufgrund der Beschäftig­tenzahlen und auch aufgrund des Anteils der Wertschöpfung am Bruttoinlandsprodukt. (Zwischenruf bei der FPÖ.) Dass der Tourismus sehr gut durch die bisherige Krise ge­kommen ist, ist evident.

Damit wir aber auch künftighin weiter vorne mitspielen, dürfen wir nicht nur auf die Qualität und auf die Situation der Tourismusbetriebe achten, sondern es liegt auch an


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