Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 163

HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite

Damit wurde auch dieses Ziel der Services für die Bürgerinnen und Bürger erreicht, und die Kosten konnten bei gleichzeitiger Steigerung des Bürgerservice gesenkt werden. Dass diese Services massiv und intensiv angenommen werden, zeigen die Zahlen, die wirklich für sich selbst sprechen. Allein während des arabischen Frühlings in Tunesien und Ägypten und der Ereignisse dort wurden im Jänner 177 000 und über das ganze Jahr 1,4 Millionen Zugriffe auf die Homepage verzeichnet. Diese wird also wirklich ausgezeichnet angenommen.

Ich weiß nicht, ob Sie die Auslandsservice-App des Außenministeriums für Smart­phone und iPad kennen. Ich habe diese App selbst auf meinem iPad; sie ist wirklich ausgezeichnet. Ich kann Ihnen diese App nur empfehlen. Sie wird auch sehr, sehr gut genutzt und bietet einen umfassenden Service für Österreicherinnen und Österreicher auf der ganzen Welt.

Ich habe es selbst im Jahr 2003 erlebt: Da hatte ich in Griechenland einen Bootsunfall und bin dort festgesessen, und ich hätte mir gewünscht, dass es einen solchen Service damals schon gegeben hätte, denn dieser bietet umfassende Informationen zu Hotlines, Notfallservices und so weiter. Genau darum geht es: umfassende Angebote, wenn man Hilfe vonseiten des Außenministeriums braucht, auf der ganzen Welt, egal, wo man ist.

Diese Angebote, meine Damen und Herren, sind natürlich nur ein Teil des Ganzen. Selbstverständlich braucht man ein starkes Vertretungsnetz. Der Herr Bundesminister hat es in seiner Rede bereits angesprochen. Das ist und bleibt unverzichtbar. Auch hier gibt und gab es da und dort einzelne Schließungen, aber diese werden nach objektiven Kriterien – und ich glaube, das ist auch immer wichtig zu betonen – beschlossen. Die Entscheidungskette ist ganz wesentlich. Es wird objektiv nach besonderen konsu­larischen, wirtschaftlichen oder außenpolitischen Interessen beurteilt, welche Standorte geschlossen werden.

Das bedeutet aber auch, meine Damen und Herren, dass da und dort neue Chancen ergriffen werden und dass es auch neue Standorte gibt, wo dies sinnvoll ist. So wurde zum Beispiel im letzten Jahr der neue Standort Katar geschaffen – gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich – oder auch einer in Aserbaidschan. Es werden auch mögliche Synergien mit verschiedenen Partnern genutzt.

Abschließend, meine Damen und Herren, etwas ganz Wesentliches: Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern gerade über EU-Themen ist ein wesentliches Thema. Die EU-Townhall-Meetings sind ein ganz wichtiges Thema für den Herrn Bundes­minister und den Herrn Staatssekretär. Drei haben bereits stattgefunden. Allein 800 Bür­gerinnen und Bürger haben an diesen Townhall-Meetings mit namhaften Vertreterinnen und Vertretern der EU-Kommission, mit dem Herrn Bundesminister und anderen teilgenommen.

Ich gratuliere zu dieser tollen Initiative, Herr Vizekanzler, Herr Staatssekretär, und ich denke, wir sind hier auf einem guten Weg. (Beifall bei der ÖVP.)

16.48


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Karlsböck zu Wort. – Bitte.

 


16.49.09

Abgeordneter Dr. Andreas Karlsböck (FPÖ): Frau Präsident! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Sehr verehrte Damen und Herren! Wir begrüßen, dass das heurige Budget organisatorisch die Formulierung von Wirkungszielen festlegt. Sie sind uns nur in dem Ressort, das wir gerade besprechen, ein bisschen zu allgemein und zu oberflächlich gehalten. Ich habe mir das auch sehr genau angesehen. Man hätte die


HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite