Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 226

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Beifall beim BZÖ sowie bei Abgeordneten von SPÖ und FPÖ.) Das ist ja hoch­inter­essant, wie Sie da argumentieren. – Spannend, interessant!

Herr Minister, ich will eigentlich zum Thema Sport reden, nicht zum Bundesheer (Abg. Brosz: Das war eh schon Simmering gegen Kapfenberg!), denn, Herr Minister Darabos, Sie haben mein Mitgefühl – nicht mein Mitleid, Mitleid wäre boshaft, sondern mein Mitgefühl –, da Sie ja jetzt die Suppe auslöffeln müssen, die Ihnen der Wiener Bürgermeister eingebrockt hat. Aber ich garantiere Ihnen, wenn am 20. Jänner am Abend das Ergebnis der Volksbefragung auf dem Tisch liegt und Sie die Niederlage kommentieren müssen – möglicherweise auch Ihren Rücktritt erklären werden –, wird aus Wien die Reaktion kommen: Die Wiener SPÖ und ihr Vorsitzender und Wiener Bürgermeister waren schon immer für die Stabilität und die Sicherheit in unserem Lande. (Heiterkeit bei BZÖ, ÖVP und FPÖ.)

Daher vertreten sie dieses Votum voll und ganz und danken der Demokratie. – Das wird das Ergebnis sein. Sie tun mir wirklich ein bisschen leid, was das Bundesheer anbelangt. Deswegen gehe ich zum Sport über, Herr Minister. (Beifall beim BZÖ sowie bei Abgeordneten von ÖVP und FPÖ.)

Beim Sport ist es ein bisschen anders. Da haben Sie als einer der wenigen Minister – und da zolle ich Ihnen Respekt – zugegeben, dass auch da die Wirkungsziele nicht sehr ambitioniert waren. Deswegen erspare ich mir hier die Diskussion um die Wir­kungsziele.

Ich bringe einen Antrag ein, auf dessen Abstimmung am Freitag ich mich sehr freue, weil es der erste Entschließungsantrag in diesem Haus ist, der noch vor seiner Ein­bringung bereits von allen Abgeordneten dieses Hauses per Unterschrift und Zustim­mung akklamiert worden ist.

Der Entschließungsantrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen lautet wie folgt:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat möglichst rasch einen Geset­zesentwurf zur Beschlussfassung zuzuleiten, der die notwendigen Vorkehrungen zur Umsetzung der täglichen Turnstunde in den Schulen gewährleistet.“

*****

Der BSO-Präsident, der Klubobmann, alle Abgeordneten haben das bereits unter­schrieben, aufgrund eines Aufrufes der BSO, die gemeint hat: Jetzt wird es Zeit, einen Antrag einzubringen. – Da ist er! Ich freue mich sehr auf die Abstimmung. Die tägliche Turnstunde wird aufgrund dieser Initiative Realität werden, und daher freue ich mich auch schon auf diese Abstimmung am Freitag. Das wird toll werden, alle 183 Abge­ordneten haben bereits zugestimmt. So oft haben wir das noch nicht gehabt, meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich freue mich sehr darauf! (Beifall beim BZÖ.)

Zwei Sätze noch zur Bundessportförderung. Herr Minister, auch hier gilt: Leider ist nicht das herausgekommen, was Sie gewollt haben, nämlich sozusagen eine Verbes­serung im Sinne der Unabhängigkeit des Sports. Ich habe Ihnen das im Ausschuss auch schon gesagt. Wir werden uns das sehr genau anschauen. Der jetzige Entwurf der neuen Bundessportförderung ist leider nicht das, was wir uns erwartet haben, und ich bin mir sicher, er ist auch nicht das, was Sie sich erwartet haben, denn in Wahrheit


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