Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 348

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In den ersten vierzehn Lebensmonaten sind fünf ärztliche Untersuchungen des Kindes vorgesehen. Es werden unter anderem Körpergewicht und Körperlänge festgestellt, es erfolgen ärztliche und orthopädische Untersuchungen und es wird die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen beurteilt.

Bis zum 62. Lebensmonat sind vier weitere ärztliche Untersuchungen des Kindes vorgesehen.

Was aber fehlt, ist die zahnärztliche Vorsorge im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Unter­suchungen, wie dies auch von der Zahnärztekammer schon lange gefordert wird. Gefragt ist ein Konzept für die zeitgemäße Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes unter besonderer Berücksichtigung der Implementierung der zahnärztlichen Vorsorge.

Im Budget 2013 ist für diese Maßnahme Vorsorge zu treffen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Bundesminister für Gesundheit wird ersucht, dem Nationalrat ein Konzept für eine Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes unter besonderer Berücksichtigung der Implementierung der zahnärztlichen Vorsorge vorzulegen. Im Budget 2013 ist für diese Maßnahme Vorsorge zu treffen.“

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Csörgits. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.31.41

Abgeordnete Renate Csörgits (SPÖ): Sehr geschätzter Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Ich darf im ersten Teil meines Redebeitrages auf Gender Budgeting eingehen und positiv hervorheben, dass in einem der Wirkungsziele Ihres Ministeriums, Herr Bundesminister, festgeschrieben ist, dass es zu einer Verbesserung der Gesundheit beider Geschlechter unter Berücksichtigung der geschlechter­spe­zifischen Unterschiede in der Gesundheitsvorsorge kommen muss.

Was ist darunter zu verstehen? – Eine der Maßnahmen, die darunter zu verstehen sind, ist, dass das Ziel erreicht werden soll, dass es in Österreich zu einer flächen­deckenden Möglichkeit der Brustkrebsfrüherkennung kommt. Das heißt, allen in Österreich lebenden Frauen zwischen 45 und 70 Jahren soll dieses Untersuchungs­programm zur Verfügung stehen. Warum ist das so wichtig, geschätzte Damen und Herren? – Man muss sich bewusst sein, dass Brustkrebs mit 28 Prozent die häufigste Krebserkrankung und die häufigste Krebs-Todesursache bei Frauen ist. Ich denke mir, da muss alles daran gesetzt werden, dass mehr Frauen zu einer Untersuchung gehen, denn je früher diese Krankheit diagnostiziert werden kann, umso besser ist auch die Möglichkeit der Heilung und umso besser ist auch die Möglichkeit, eine gut greifende Therapie zu bekommen. (Beifall der Abg. Mag. Wurm.)

Im zweiten Teil meines Redebeitrages möchte ich mich dem Thema bedarfsorientierte Mindestsicherung widmen, das ja auch schon im Kapitel vorher eine Bedeutung bei den einzelnen Diskussionsbeiträgen gehabt hat.

Wir haben erreicht, dass 32 000 Menschen, die bedarfsorientierte Mindestsicherung bezogen haben, wieder in Beschäftigung sind. Das ist für mich schon ein Erfolg, denn


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