Erfolg, gerade auch wenn ich in andere Länder Europas blicke. Das ist sehr, sehr wichtig. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
Das Gesamtbudget wird 2013 gerundet 443 Millionen € betragen. Mir ist an dieser Stelle und zu Beginn von weiteren Details schon auch wichtig – da schließe ich mich Sonja Ablinger an und möchte das betonen –: Die Freiheit der Kunst ist für uns ein hoher Wert. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie der Abg. Mag. Unterreiner.) Ich lehne alle Tendenzen ab, die hier einzeln, auch einzelne Künstlerinnen und Künstler, in ihren Positionen bewerten wollen. Ich will niemals ein Ministerium des guten Geschmacks oder der großen Besucherquoten.
Die Freiheit der Kunst ist für uns ein hoher Wert. Dazu gehört auch die öffentliche Finanzierung der Kunst und Kultur, und dazu gehören auch – auch wenn das vielleicht manchmal bei einer oft auch persönlichen Kritik ein bisschen schwerfällt, aber genau dann ist es auch wichtig – Wertschätzung und Respekt gegenüber den Künstlerinnen und Künstlern. Das erscheint mir wesentlich. (Beifall bei der SPÖ.)
Das erscheint mir umso mehr wesentlich – und da empfehle ich einen Blick in den Bericht, den wir zur sozialen Lage der Künstlerinnen und Künstler erstellt haben –, da die Einkommenssituation von ganz vielen Künstlerinnen und Künstlern eine prekäre ist. (Rufe bei der FPÖ: Genau!) Über diesen Umstand sollten wir einmal viel umfangreicher diskutieren, denn prekäre Beschäftigungsverhältnisse gibt es leider nicht mehr nur im künstlerischen Bereich, sondern das greift viel weiter um sich. Daher brauchen wir da andere Absicherungssysteme für viele Berufsgruppen in unserem Land.
Es ist also von unserer Seite ein klares Bekenntnis zur Verantwortung des Staates in der Kunst- und Kulturförderung gegeben. Das zeigt sich in der Nachhaltigkeit der Budgets. Es ist mir auch wichtig, immer da, wo es möglich ist, auch Planungssicherheit zu geben. Daher wird es auch im Jahr 2013 wieder für Kunstschaffende, vor allem für Kulturinstitutionen, für regionale Kulturinitiativen die Möglichkeit geben, mehrjährige Förderverträge abzuschließen. Auch sind uns Verlags- und Galerienförderung, die Förderung aller Kunstsparten ein großes Anliegen.
Sie, Frau Abgeordnete Unterreiner, aber auch Frau Abgeordnete Fuhrmann, haben die Notwendigkeit der gesicherten Basisabgeltung für unsere Kulturinstitutionen angesprochen. In diesem Punkt stimmen wir überein. Ich halte das für sehr, sehr wichtig, und halte dem Herrn Abgeordneten Zinggl entgegen, dass im Zeitraum 2000 bis 2007 keinerlei Abgeltungen, Aufwertungen und Indexanpassungen in diesem Bereich geschehen sind.
Das heißt, wenn wir bei den Bundestheatern und den Bundesmuseen das Programm aufrechterhalten wollen – und dafür gibt es das klare kulturpolitische Bekenntnis –, so müssen wir hier für gesicherte Basisabgeltung eintreten. Was die Investitionen in die Bundesmuseen betrifft, so freut es mich, dass wir im Februar 2013 die Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums eröffnen werden.
Die Pathologisch-anatomische Sammlung im „Narrenturm“ – wir haben darüber im Kulturausschuss gesprochen – wurde 2012 in das Naturhistorische Museum eingegliedert, und auch dort werden wir demnächst mit den Sanierungsarbeiten beginnen.
Wir haben neue Förder- und Stipendienprogramme eingerichtet und haben Schwerpunkte in der Nachwuchsförderung mit einem Gesamtvolumen von 6 Millionen € gesetzt; und ich freue mich sehr, die Ausschreibungen laufen bereits, dass diese Nachwuchsförderungen auch fortgesetzt werden können.
Im Bereich der sozialen Absicherung haben wir Budgets in der Höhe von 1,8 Millionen € in unserem Globalbudget verankert; der Großteil entfällt auf den Sozial-
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