Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 401

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Wettbewerb Platz haben, Kreativität und eigenständiges Denken muss im Unterricht gefördert werden.

Wir brauchen also die besten, die motiviertesten, die kreativsten Pädagoginnen und Pädagogen, und dazu ist eben diese PädagogInnenbildung Neu ein wichtiger Schritt. Dazu brauchen wir aber auch ein modernes und darauf abgestimmtes, leistungs­gerechtes Dienstrecht, das den Lehrberuf entsprechend attraktiv macht. Vielleicht gelingt es uns dann auch, mehr Männer in diesen Beruf zu bringen und das Ansehen und die Wertschätzung von Pädagoginnen und Pädagogen zu steigern.

Mit diesem Budget sind wir auf einem guten Weg, denn Investitionen in Kinder sind Investitionen in die Zukunft. Sie sind der Grundstein für unseren Wohlstand in der Zukunft. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

17.21


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu einer Stellungnahme hat sich Frau Bundes­ministerin Dr. Schmied zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


17.21.50

Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Herr Präsident! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Bevor ich auf das Kunst- und Kulturbudget zu sprechen komme, möchte ich doch auch noch eine Ergänzung zu meinen Ausführungen zum Bildungsteil machen.

Mein Lob oder das internationale Lob auf die berufsbildenden Schulen bezieht sich sowohl auf die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen als auch auf die duale Ausbildung. Das möchte ich hier nur ganz besonders betonen.

Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, jetzt auch die Berufsschulen zu öffnen, nämlich insofern, als wir dort keine zwei Klassen mehr haben werden – außeror­dentliche Schüler und ordentliche Schüler. Ich möchte an dieser Stelle auch ganz besonders dem Herrn Abgeordneten Riepl danken, der sich in den letzten eineinhalb Jahren für dieses Projekt sehr eingesetzt hat.

Jetzt haben wir dieses Projekt einmal so weit gebracht, dass die gesetzlichen Grund­lagen in Begutachtung sind. Für mich ist das eine Komplettierung eines Gesamt­paketes – von Lehre mit Matura über Nachholen von Pflichtschulabschlüssen, Nach­holen der Basisbildung bis hin zum Berufsschulabschluss eben.

Ich glaube, dass das für eine Personengruppe, die die Unterstützung, die Wert­schätzung, den Respekt, auch seitens der öffentlichen Hand und des öffentlichen Bildungssystems, besonders verdient, eine sehr wichtige und richtige Maßnahme ist. Das wollte ich noch ergänzen. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

Nun darf ich zum Kunst- und Kulturteil ein paar ergänzende Anmerkungen bringen. Eines ist mir sehr wichtig, und da schaue ich wieder einmal ganz besonders in Richtung des Herrn Abgeordneten Zinggl.

Verehrter Herr Abgeordneter Zinggl, ich denke, Budgets und Budgetentwicklungen sind immer auch im Lichte der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen zu betrachten. Dass es uns gemeinsam – und mit „gemeinsam“ meine ich jetzt vor allem die Regie­rungsparteien, die Sprecherinnen der beiden Regierungsparteien, Sonja Ablinger, Frau Fuhrmann und mir – gelungen ist, in den letzten Jahren jegliche Kürzungsabsichten im Kunst- und Kulturbereich abzuwenden, bedurfte wirklich großen Einsatzes, denn hier handelt es sich über weite Strecken um Ermessensausgaben.

Dass es uns sogar gelungen ist, Budgeterhöhungen durchzusetzen, das werte ich – und das betone ich jetzt noch einmal – unter den gegebenen Rahmenbedingungen als


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