Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 27

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Meine Frage: Welche Rolle spielen die LerndesignerInnen bei der Individualisierung im Unterricht?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Das ist ein guter Anknüpfungspunkt auch an die Frage des Herrn Abgeordneten Amon. Wir haben an jedem Schulstandort – es sind jetzt etwa 700 Neue Mittelschulen – soge­nannte Lerndesigner im Einsatz, die genau dafür verantwortlich sind, entsprechende pädagogische Konzepte zu begleiten. Die sind ausgebildet, fortgebildet von den Pädagogischen Hochschulen, sind auch regelmäßig bei Vernetzungstreffen, damit die einzelnen Standorte auch voneinander lernen, und sind in Wirklichkeit die Gruppe von Pädagoginnen und Pädagogen, die die Individualisierung auch konzeptiv weiter­entwickeln.

Es ist mir ja auch die Rückkopplung an die Pädagogischen Hochschulen wichtig, damit diese Form der Pädagogik in der Fortbildung, Ausbildung, aber letztlich auch in der Forschung und Schulentwicklung entsprechend berücksichtig wird, damit wir da dann auch in Serie gehen können. Jetzt sind das noch Piloten.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur 3. Anfrage, 172/M, das ist die des Herrn Abgeordneten Dr. Rosenkranz. – Ich darf bitten, sich vielleicht immer gleich in Position zu bringen (Abg. Dr. Rosenkranz: Danke, Frau Präsidentin!), das spart Zeit. – Herr Abgeordneter, bitte.

 


Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Danke, Frau Präsidentin, ich werde es insgesamt kürzer machen, um das alles einzubringen.

Frau Bundesministerin, guten Morgen! Wenn man Zeitungsgerüchten glaubt, ist das unter Umständen ja sogar die letzte Fragestunde, die wir hier mit Ihnen haben, denn Herr Bundeskanzler Faymann denkt ja daran, nach der wahrscheinlich verlorenen Wehrpflichtbefragung (Rufe bei der SPÖ: Frage!) eine Regierungsumbildung zu machen.

Ich habe geglaubt, die Sozialdemokratie interessiert vielleicht, was bei ihr passiert – aber es interessiert vielleicht andere. Das hängt vielleicht nicht damit zusammen, dass gegendert wird, dass eine Quote erfüllt wird, sondern vielleicht auch mit dem nächsten Frühjahr, mit dem Kommunalkredit-Rechnungshofbericht oder Ähnlichem.

Meine Frage lautet, nachdem Sie mir diese Frage dieses Gerücht betreffend wahr­scheinlich nicht beantworten können, folgendermaßen:

172/M

„Wie werden Sie dem Trend entgegenwirken, dass Eltern, die zu Recht um die Bildung ihrer Kinder besorgt sind, ihre Kinder speziell in Ballungszentren immer häufiger in kostenpflichtige Privatschulen schicken (müssen)?“

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Auf Ihre einleitenden Bemerkungen möchte ich nicht eingehen; ich beantworte Ihre Frage. (Beifall bei der SPÖ.)

Herr Abgeordneter Rosenkranz, diesen Trend kann ich zumindest in der Statistik nicht nachvollziehen. Die Privatschulen hatten 2006/07 107 000 Schüler und Schülerinnen, 2011/12 108 000 Schüler und Schülerinnen.

 


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