Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll188. Sitzung / Seite 48

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

wir Elektromobilität, wo wir vielen Fragen erneuerbarer Energie wirklich den Anstoß ge­ben und im internationalen Vergleich bei der Energieforschung seitens des BMVIT sehr gut liegen.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Dr. Karls­böck.

 


Abgeordneter Dr. Andreas Karlsböck (FPÖ): Jetzt unmittelbar daran angeschlossen: Wir sehen einen bemerkenswerten Bewusstseinswandel im Energieverbrauch auf­grund der dramatischen Situationen und Katastrophen in den letzten Jahren und Jahr­zehnten, die weltweit stattgefunden haben. Da ist Österreich in Teilaspekten führend. Wir haben großartige Hochschulen. Wir haben großartige Forscher. Wir haben großar­tige Betriebe, die Produkte auf den Markt bringen. Konkrete Frage, noch einmal an die Vorredner angeschlossen:

Wie ist denn Österreich im Bereich der Energietechnologien jetzt international positio­niert und welchen Beitrag leistet das Ministerium ganz konkret dazu?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Doris Bures: Herr Ab­geordneter, diese Schwerpunktsetzungen, wo ein wesentlicher Bereich Energie ist, verfolgen wir schon seit den letzten Jahren. Da sind wir in Österreich wirklich gut posi­tioniert. Ich möchte Ihnen, was Energietechnologien betrifft, nur zwei, drei Beispiele – in aller Kürze, Frau Präsidentin – sagen.

Jedes dritte Energiepassivhaus, das es in Europa gibt, steht in Österreich. Wir sind im Bereich von Solarenergien ganz vorne. Wir sind bei thermischen Solaranlagen in vielen Bereichen wirkliche Technologieführer. (Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glocken­zeichen.) Wir sind bei Smart Cities – also intelligente Städte, die Herausforderung der Zukunft – ganz vorne. Österreich baut in China, baut in Indien diese Städte, die ener­gieeffizient, umweltfreundlich, gesamtheitlich geplant werden. Wir haben eine ganz starke Industrie. Wir haben auch eine qualitätsvolle Beschäftigung in diesem Bereich und wirklich viele Unternehmen, die da ganz hervorragende Forschung betreiben, die auch in Österreich angewendet wird. Und diese Technologie wird in die ganze Welt ex­portiert. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Letzte Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Gartlehner.

 


Abgeordneter Ing. Kurt Gartlehner (SPÖ): Frau Ministerin! Ich habe auch eine Fra­ge, und zwar: Österreich ist ein Industrie- und Forschungsstandort, wie wir wissen. Auch aktuell gibt es große Produktions- und Forschungsprogramme: E-Mobility, Breit­bandinitiative und dergleichen. Trotzdem jammert bei uns die Industrie – obwohl wir wissen, dass auch an den technischen Universitäten die Studierendenzahlen stark ge­stiegen sind – , dass wir zu wenig Techniker, zu wenig Ingenieure und zu wenig Perso­nal für Forschung und Entwicklung haben. Meine Frage an Sie, Frau Bundesministerin:

Was gedenken Sie daran zu tun, oder welche Aktivitäten haben Sie bereits unternom­men?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Doris Bures: Herr Ab­geordneter, ich teile die Bedenken der Wirtschaft und den Wunsch, noch mehr Initia­tiven zu ergreifen, damit mehr junge Menschen auch technische Berufe, technische Ausbildungszweige ergreifen. Das Entscheidende ist, dass erstens einmal natürlich den Universitäten eine ganz große Rolle zukommt, aber dass wir schon sehr früh be­ginnen müssen. Kinder sind neugierig auf Technologien, auf Veränderungen, auf Ent-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite