Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll188. Sitzung / Seite 218

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Ich bedanke mich für Ihre Initiative. Bleiben Sie österreichischen Lebensmitteln treu, genießen Sie österreichische Lebensmittel, sie versprechen eine hohe Qualität und auch höchsten ernährungsphysiologischen Genuss. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

20.23


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Schönpass. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.23.50

Abgeordnete Rosemarie Schönpass (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Geschätz­te Kolleginnen und Kollegen! Rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung isst in öffentli­chen Einrichtungen. Diese Einrichtungen tragen daher auch große umwelt- und ge­sundheitspolitische Verantwortung.

Es müssen in Zukunft verstärkt Produkte aus regionalem biologischem Anbau forciert werden. Diese sind nicht nur gesund und wohlschmeckend, sondern der Kauf dieser Lebensmittel spart auch Transportwege und Energie, reduziert die Kohlendioxidemis­sionen und erhält die Wertschöpfung in der Region.

Laut Report der Bundesbeschaffungsgesellschaft vom Jänner 2012 betrug der Anteil der kleinen und mittleren Unternehmen in diesem Bereich bereits 74 Prozent.

Ich freue mich wirklich über den vorliegenden Fünf-Parteien-Antrag und darüber, dass wir alle der Meinung sind, dass ökologische Kriterien bei der Beschaffung von Lebensmit­teln in öffentlichen Einrichtungen noch stärker als bisher berücksichtigt werden sollen. – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie der Abgeordneten Doppler und Dr. Pirklhuber.)

20.25


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Sacher. 3 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


20.25.17

Abgeordneter Ewald Sacher (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Herr Bundesmi­nister! Hohes Haus! Sind Bio-Lebensmittel wirklich gesünder? – Mit dieser provokanten Schlagzeile hat „Der Spiegel“ im September des letzten Jahres über eine Studie der Stanford University berichtet, die erbracht haben soll, dass es keinen deutlichen Nach­weis dafür gibt, dass Bio-Lebensmittel gesünder seien. Demgegenüber führt eine Stu­die des Institutes Bio Forschung Austria zahlreiche Gründe an, die den Wert von Bio-Lebensmitteln bestätigen. (Zwischenruf des Abg. Dr. Pirklhuber.)

Der Diskrepanz dieser Meinungen, die ich nicht weiter hinterfragen kann, steht jeden­falls aber eindeutig der Konsumententrend gegenüber, und die Konsumenten greifen immer mehr zu Bio-Produkten. Und dem trägt auch der heutige Antrag voll Rechnung.

Ein Umstand trägt jedenfalls dazu bei: Bio-Essen verringert in den Augen der Konsu­menten das Risiko, mit der Nahrung Gift zu sich zu nehmen. (Abg. Dr. Pirklhuber: Berechtigterweise!)

Noch etwas: Die Konsumenten kaufen auch aus einer ökologischen Gesinnung heraus immer mehr Bio-Produkte. Sie sehen die positiven Folgen ökologischer Landwirtschaft für die Umwelt. Sie wollen artgerechte Tierhaltung und Fütterung. Sie haben die As­pekte des Gewässerschutzes, des Klimaschutzes, des Artenschutzes, der Bodenquali­tät im Auge. Und sie sind offensichtlich auch bereit, dafür einen höheren, fairen Preis zu zahlen, und somit erbringen auch die Konsumenten eine Leistung in diesem Sinne. (Abg. Dr. Pirklhuber: Die honorieren eine Leistung!)

Sehr geehrte Damen und Herren! Die Landwirtschaft soll dieser Partnerschaft auch Rechnung tragen. Sie möge auch außerhalb der Bio-Schiene auf diese Konsumenten-


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