Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll191. Sitzung / Seite 183

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schen Fall – in Vorwahlzeiten politisches Kleingeld zu schlagen. Das ist ungehörig, Herr Abgeordneter! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Walser: Das ist eine Unter­stel­lung!)

Sie werfen damit alle Bediensteten der niederösterreichischen Landesschulbehörde in einen Topf. (Abg. Dr. Walser: Der Herr Quin missbraucht Daten!) Sie verunglimpfen sogar die Schuldirektorinnen und Schuldirektoren und versuchen, sie politisch anzu­patzen. Das ist selbst Ihrer, Herr Abgeordneter Walser – Sie sind ja selbst Direktor einer Bundesschule oder waren es, Sie sind jetzt befreit –, einfach nicht würdig. Das ist einfach nicht würdig. (Beifall bei der ÖVP.)

Die niederösterreichische Schulpolitik kann sich sehen lassen. Da sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Reformen auf den Weg gebracht worden, die Erfolge zeigen. Das fängt beim Bildungskompass an, geht über den Talente-Check, und selbstverständlich gibt es auch eine Begabtenförderung für Schülerinnen und Schüler. Da wurden zahlreiche schulische Maßnahmen gesetzt. Einer der wichtigsten Schritte war natürlich auch die Einführung der niederösterreichischen Mittelschule ins Regel­schulwerk, deren Leitlinien sind auch in das Bundesgesetz übernommen worden. Darauf kann man auch als Bundesland durchaus stolz sein. (Abg. Dr. Walser: Genau Niederösterreich nicht! !)

Vonseiten des Bundeslandes Niederösterreich wird natürlich auch der moderne Schul­bau forciert, das betrifft die Landes- und die Bundesschulen. In Niederösterreich wird Bildungspolitik im wahrsten Sinne des Wortes großgeschrieben; da steht unser Landes­hauptmann Dr. Erwin Pröll voll dahinter.

Investitionen in die Bildung sind ihm wichtig – und nur aus einem einzigen Grund: weil ihm die jungen Menschen in ihrer gesamten Persönlichkeit und damit auch ihre Berufs- und ihre Bildungschancen ein wichtiges Anliegen sind. (Abg. Dr. Walser: Ein bisschen weg vom Manuskript! Auf die Diskussion eingehen! Auf die Argumente eingehen, Frau Kollegin! Das haben Sie gestern formuliert!) Investitionen in die Bildung lohnen sich für die Menschen und für das Land. Aufgrund der hervorragenden Bildungsangebote auf allen Ebenen in Niederösterreich, vom Kindergarten beginnend über die Pflichtschulen bis hin zu den Fachschulen und den Unis, investiert Niederösterreich zu Recht in sein wichtigstes Zukunftspotenzial, und das sind die Kinder und die jungen Menschen. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Walser: Schön vorbereitet!)

18.06


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Fichtenbauer. – Bitte.

 


18.06.17

Abgeordneter Dr. Peter Fichtenbauer (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesminister! Zu meiner Vorrednerin darf ich als doch schon in die Jahre gekommener Absolvent des Bildungssystems von Niederösterreich – ich bin Waidhofener Maturant, Waidhofen an der Thaya – sagen (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP): Si tacuisses  (Abg. Dr. Walser: Philosophus!) – Nein, „philosophus“ ist ja männlich. „Philosopha“ oder „philosophica“, sagen wir so. (Abg. Brosz: Wir müssen Bundesminister Töchterle beiziehen!)

Also es wäre viel besser gewesen, wenn die Verlesung dieses Manuskripts unter­blieben wäre, denn es war so weit weg von dem, was hier zu debattieren ist. Sie haben gemeint, das sei unter der Würde des Kollegen Walser und was weiß ich. – Schon alles möglich, aber es war unter Ihrer Würde, Frau Abgeordnete Höllerer, eine Frau namens Ronniger, Frau Mag. Adelinde Ronniger mit dem Bildungssystem Niederöster­reich zu verteidigen.

 


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