Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll193. Sitzung / Seite 92

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Schritte zu setzen. Mein Appell an Sie wäre auch, dass man beim Sportförde­rungs­gesetz jetzt einmal zu einem Beschluss kommt. Wir sind ja bereit. Der Termin steht. Wir wollen, dass da endlich etwas weitergeht, dass das beschlossen wird. Ich sehe auch keine Gießkanne, sondern dass hier versucht wird, Massensport, Breitensport zu fördern und die Fachverbände zu stärken. (Abg. Ing. Westenthaler: Sie haben nicht ein Wort von dem Gesetz gelesen! Das steht da alles nicht drinnen!)

Das ist etwas, das ich als sehr, sehr positiv empfinde, und ich glaube, dass da sicher­lich ein Beitrag geleistet wird. Kollege Westenthaler wird da sicherlich auch kreativ dabei sein. Da meine ich, das wird sich auch in einer besseren Gesundheit unserer Bevölkerung, unserer Jugend, und vielleicht auch in der einen oder anderen zusätz­lichen Medaille im Sommerbereich, im Winterbereich ausdrücken. Da sind wir, glaube ich, sehr, sehr positiv gestimmt. Da wollen wir unseren Beitrag leisten.

Falls hier herinnen jemand Training braucht, stehe ich zur Verfügung. Ich habe für jeden Abgeordneten und jede Abgeordnete ein Trainingsprogramm. Fitness ist das oberste Prinzip. (Abg. Dr. Rosenkranz: Na, da sind wir doch sofort alle dabei!) – Abgeordneter Rosenkranz ist schon dabei; dann können wir wirklich voll beginnen.

Sie haben unsere volle Unterstützung, Herr Minister! Unsere volle Unterstützung! (Beifall bei der SPÖ.)

12.49


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Pilz. – Bitte.

 


12.50.24

Abgeordneter Dr. Peter Pilz (Grüne): Herr Bundeskanzler! Meine Damen und Herren von der Bundesregierung! Werte Kolleginnen und Kollegen! Wenn es eine Regie­rungsumbildung gibt, dann stehen normalerweise Bundeskanzler und Vizekanzler auf und halten eher längere Reden und erklären, wie gut und wie segensreich ihre Arbeit für diese Republik ist. Das war heute eine Premiere. Heute ist das zum ersten Mal nicht geschehen – und das, wie ich glaube, aus sehr gutem Grunde. Dieser Bundes­regierung sind nicht nur die Ideen ausgegangen, ist nicht nur das Geld ausgegangen, sondern ein halbes Jahr vor der Wahl ist ihr offensichtlich auch der Weihrauch ausgegangen. Das war die erste weihrauchfreie Präsentation eines Bundesministers.

Herr Faymann, Sie haben vollkommen recht, es gibt nichts zu bejubeln. Es gibt nichts zu bejubeln. Wir sind – und das sollten wir in dieser Republik nie vergessen – eines der reichsten und schönsten Länder dieser Welt, mit unglaublich vielen Talenten, mit Menschen, die anständig und engagiert arbeiten, lernen, studieren, aber mit einer Politik, die diesen Menschen und dieser Republik die Zukunft verbaut. (Rufe beim Team Stronach: Ah, ah! Wissen Sie das auch, Herr Minister?)

Herr Bundeskanzler, es gibt gute Gründe, warum Sie heute nicht über ein erfolgreiches Bekämpfen der Spekulation und der Angriffe der internationalen Finanzmärkte auf Währungen und auf Budgets berichten können: weil Sie da nichts zusammengebracht haben, weil Sie im Zangengriff der internationalen Spekulanten und von Spekulanten wie Landeshauptmann Pröll sind – das sind nur zwei unterschiedliche Arten der Spekulation, entweder auf Kosten der Steuerzahler oder gleich mit den Steuergel­dern – und dem auf Regierungsebene nichts entgegensetzen können, weil Sie, so wie es die ÖVP will, dem offensichtlich nichts entgegensetzen dürfen. (Zwischenruf der Abg. Mag. Aubauer.)

Reden wir über die Zukunft: Thema Bildung. Die Frau Unterrichtsministerin sitzt hier auf der Regierungsbank. Sie könnte authentisch berichten, warum nichts geht, warum die Zukunft auch in diesem Fall von der ÖVP verbaut ist, und, und, und.

 


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