Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll194. Sitzung / Seite 27

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Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hunds­torfer: Herr Abgeordneter, Ihre Stadt-Wien-Demagogie ist lustig, aber sie ist total falsch. (Abg. Pack: Na ja!) Sie punkten damit bei keinem einzigen Menschen. (Beifall bei der SPÖ.)

Ich sage es Ihnen noch einmal: Es sind nur noch 25 Prozent der 70 000 Mitarbeiter pragmatisiert. Nur mehr 25 Prozent! (Abg. Pack: Sind immer noch viele!) Und auch dort steigt das Pensionsantrittsalter. Sie sollten sich wirklich einmal erkundigen, bevor Sie immer die gleiche Walze bringen. (Abg. Wöginger: Der Rechnungshofbericht sagt aber etwas anderes!) – Aber geh, überhaupt nicht! (Abg. Wöginger: Sicher!) Schaut euch doch die realen Zahlen an und schaut euch an, was der Rechnungshof wirklich bekrittelt und sagt. (Abg. Pack: Das haben wir gerne gemacht!) – Dann lade ich euch ein, folgt eurem FCG-Personalvertreter, Herrn Obermüllner, der euch ohnehin jedes Mal schreibt, wenn ihr eine Aussendung macht. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Pack: Man denkt auch noch frei! Man muss nicht immer jemandem folgen!)

Um zu Ihrer Frage zu kommen: Bis 2025 wird das tatsächliche Pensionsantrittsalter, so hoffen wir, um 1,7 Jahre steigen; das ist das, was unsere Planung ist, und wir sind auf dem Weg dorthin. Wenn es mehr ist, bin ich sehr froh, aber 1,7 Jahre werden es auf al­le Fälle sein.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur Anfrage 191/M des Herrn Ab­geordneten Markowitz. – Bitte.

 


Abgeordneter Stefan Markowitz (STRONACH): Herr Minister, Sie sind sicher meiner Meinung, dass Jugendliche einen Job brauchen, dass es das Wichtigste ist, dass junge Menschen früh in die Arbeitswelt einsteigen. Sie haben ja gleich bei Ihrer Antrittsrede gesagt, dass Jugendliche nach vier Monaten eine Jobgarantie bekommen sollen und dass sie, wenn sie keinen Job haben, zumindest in der Aus- und Weiterbildung ir­gendwo tätig sein sollen.

Meine Frage:

191/M

„Gemäß Jugendbeschäftigungsgarantie wird Jugendlichen nach höchstens vier Mona­ten ohne Job eine Beschäftigung, eine Lehrstelle oder eine Aus- und Weiterbildung an­geboten. – Wie sieht die aktuelle Situation dazu in allen neun Bundesländern aus?“

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hunds­torfer: Wir müssen jetzt unterscheiden: Wir haben auf der einen Seite die „Aktion Zu­kunft Jugend!“, das betrifft die 19- bis 24-Jährigen, und wir haben die Ausbildungs­garantie für die 15- bis 18-Jährigen.

In den ersten zwei Monaten, das heißt Jänner, Februar, haben über die Ausbildungs­garantie 9 800 Jugendliche in einer ÜBA einen Platz bekommen, im Rahmen der ÜBAs, die wir in ganz Österreich haben.

Bei der „Aktion Zukunft Jugend!“, das betrifft die älteren Jüngeren, haben wir Qualifizie­rungsangebote, Beschäftigungsförderung, verstärkte Vermittlungstätigkeit. In dieses Programm wurden in den ersten zwei Monaten 24 126 Jugendliche aufgenommen, da­von 14 400 in eine Arbeitsaufnahme und 9 700 in ein Schulungsangebot. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Markowitz, bitte.

 


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