Ich denke, Lärmschutz ist ein sehr wichtiges Thema und sollte hier auch angegangen werden – auch mit den Mauteinnahmen. Das macht Sinn und ist eine Vorbeugung vor Erkrankungen, die durch Lärm verursacht werden. Somit gehört das unbedingt umgesetzt. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)
18.42
Präsident Fritz Neugebauer: Der eingebrachte Entschließungsantrag wird mit verhandelt.
Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die zukünftigen Belastungen der Bevölkerung von Angath – steigender Lärm und Abgase durch einen geplanten Autobahnparkplatz- und Raststättenausbau sowie durch den Bau einer offene Bahntrasse statt Untertunnelung
eingebracht im Zuge der Debatte zu TOP 12, Bericht des Verkehrsausschusses über die Regierungsvorlage (2298 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Bundesstraßen-Mautgesetz 2002 geändert wird (2353 d.B.) in der 203. Sitzung des Nationalrates am 22. Mai 2013
Die Inntal Autobahn durchschneidet in Angath den historischen Ortskern und liegt höher als der Ort. Rund 300 Angather Familien sind massiv vom Autobahnlärm und von Abgasen betroffen.
Diskussionen bezüglich verbesserter Lärmschutzmaßnahmen gibt es seit langem, geschehen ist bislang nichts. Anstelle von Lärmschutzmaßnahmen wird es durch einen geplanten Ausbau der bestehenden Autobahnraststätte samt einem Mehr an Parkplätzen sowie zu einer offenen Streckenführung im Zuge der Ausbaumaßnahmen bei der Bahn in Zusammenhang mit dem Projekt Brenner Basistunnel zu einer Verschlechterung bei der Lärm- und auch Abgas-Situation kommen.
Umweltschutzverbesserungsprogramm auf der Tauernautobahn bzw. Lärmschutzmaßnahmen am Knoten Steinhäusl beweisen, dass Lärmschutzmaßnahmen auch in schwierigen Geländeverhältnissen sehr wohl möglich sind und folglich Tirol in Bezug auf Lärmschutzmaßnahmen an der Inntalautobahn zweitklassig behandelt wird.
Der gegen den Willen der Gemeinde geplante Rastplatzausbau im Bereich Angath wird zu einen massiven zusätzlichen Belastung der Anrainer führen; durch die Entfernung eines bewaldeten Gebietes kommt der Lärm vom Rastplatz direkt nach Angath.
Weiters wurden im Zuge einer Sanierung der Autobahn im Bereich Angath die Stahlleitschiene durch Betontrennwand ersetz. Darüber, inwieweit dies eine der Ursachen für die gestiegene Lärmbelastung der Bevölkerung ist, gibt es bislang keinerlei Auskünfte.
Verstärkt werden die Sorgen der Anrainer insbesondere in Bezug auf Lärm durch geplante Änderungen der Trassenführung in Zusammenhang mit dem Bau der Unterinntaltrasse im Zuge des Baus des Brenner Basistunnels. Hier soll es bei der BBT-Zulaufstrecke nach derzeitigen Planungen im Bereich des Rastplatzes zu einer oberirdischen Trassenführung kommen. An eine Einhausung ist derzeit offensichtlich nicht gedacht.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgenden
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