Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll204. Sitzung / Seite 248

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Ich glaube, dieses Gesetz ist ein Schritt, wir müssen hier aber noch weitere setzen. Die nächsten Schritte müssen natürlich sein, die Schulstandorte zu stärken, auch die Vereine massiv in die Schulen einzubinden und die Vereine für Bewegung in der Schule zu aktivieren. Da wäre eine Ganztagsschule im verschränkten Sinn natürlich ein Rückschritt, denn dann hätten die Vereine keinen Platz in den Schulen. Da müssen wir sehr gut aufpassen.

Auch muss die Sportstättenentwicklung gemeinsam mit den Ländern weiter voran­getrieben werden. Die Sportstätten sind in Österreich in keinem guten Zustand. Da müssen wir noch sehr viel Aktivität hineinlegen, um den Sport voranzutreiben.

Letztendlich ist es die Gesundheitsprävention, die uns alle antreiben sollte, die Österreicherinnen und Österreicher zu mehr Sport zu motivieren und Bewegung irgendwie in unserem Alltag zu implementieren, dass es eine Selbstverständlichkeit wird, Sport von der Jugend bis ins hohe Alter zu betreiben, damit dies auch den gesund­heitlichen Aspekt unterstützt, dass wir unsere Gesundheit erhalten können.

Sport ist ein ganz wichtiges Instrument für unsere persönliche Gesundheit, für die Fitness der Leute und letztendlich auch ein wirtschaftlich hochwertiger Faktor in unserem Land.

Daher ist dieses Bundes-Sportförderungsgesetz ein guter Schritt. Weitere Schritte werden hoffentlich noch folgen, damit wir den Sport in Österreich noch weiter voran­bringen. (Beifall bei der ÖVP.)

21.40


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Markowitz gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


21.40.48

Abgeordneter Stefan Markowitz (STRONACH): Frau Präsidentin! Herr Bundes­minis­ter! Hohes Haus! Bei diesem Bundes-Sportförderungsgesetz habe ich am Anfang, als wir darüber diskutiert haben, ich kann mich erinnern, gedacht, jetzt geht da wirklich etwas weiter. Es ist absolut in die richtige Richtung gegangen.

Ich habe gedacht, jetzt werden die Fördermittel so eingesetzt, dass am Ende des Tages der Breitensport etwas davon hat; so hätte es eigentlich funktionieren sollen. Und ich kann mich erinnern, Herr Minister, in Ihrer ersten Rede, als Sie die Landes­verteidigung quasi abgefrühstückt haben, haben Sie gesagt, das Bundes-Sportförde­rungs­gesetz sei Ihnen so wichtig, weg vom Gießkannenprinzip, Sie wollten klare Strukturen haben. Das Geld soll dort ankommen, wo es wichtig ist, natürlich auch bei den Vereinen, ganz klar.

Natürlich sind wir eine Ski-Nation, das wissen wir. Da sind wir aber auch nicht mehr so erfolgreich, wie wir früher einmal waren. Da müssen wir auch ein bisschen den Hebel ansetzen, vor allem wenn ich mir die Abfahrer anschaue. Aber ich habe gedacht, jetzt werden wir nach dem Olympia-Desaster, was ja tatsächlich eines war, wieder alles versuchen, um junge Menschen wieder so zu motivieren, dass sie zu Vereinen gehen, dass sie mehr Sport betreiben und dass sie am Ende des Tages eines finden: Es ist gerecht, was da geschieht. Es ist gerecht, dass das Geld so aufgeteilt wird, dass man nicht wieder sagen kann, die machen sich ohnehin wieder alles aus.

Peter Westenthaler hat das richtig angesprochen. Wenn wir das jetzt wirklich be­schließen – es wird heute ohnehin beschlossen, ich weiß –, dann werden die Leute draußen wieder sagen, die im Hohen Haus richten sich alles wieder. Das ist leider das Problem. (Beifall der Abgeordneten Schenk und Ing. Westenthaler. – Abg. Dr. Wittmann: Sehr mager!)

 


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