Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll204. Sitzung / Seite 256

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wollen, das ist meines Erachtens eine nationale Aufgabe, ein nationales Anliegen, dann brauchen wir auch Spitzensportstätten, die den SpitzensportlerInnen im Idealfall rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

In diesem Zusammenhang schwebt mir auf der einen Seite ein Sportstättenmasterplan vor, den ich versuchen werde gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Ländern in den nächsten Wochen auf die Beine zu stellen. Zum anderen habe ich in den letzten Tagen gemeinsam mit dem ÖOC das Projekt Rio 2016 vorgestellt, weil ich der Meinung bin, dass wir gemeinsam mit dem ÖOC und mit dem Projektmanager Peter Schröcksnadel eine schlanke Struktur auf die Beine stellen können.

Mit einer Persönlichkeit im österreichischen Sport wie Peter Schröcksnadel – wir sind uns doch wohl alle einig, dass wir ihn als solche bezeichnen können –, mit seinem Einsatz, mit seinem Enthusiasmus, mit seinem Engagement, mit seinem Zugang, über den Tellerrand hinauszublicken, wird es uns auch gelingen – und das ist natürlich die sportliche Herausforderung –, tolle Sportler auch für den Sommersport zu begeistern und so auch im Sommersport gemeinsam entsprechende Leistungen auf die Beine zu stellen.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, wir sind im Finale. Ich bedanke mich bei all jenen, die sich bemüht haben, das Bundes-Sportförderungsgesetz heute ins Finale zu bringen. Ich freue mich über eine weitere konstruktive Zusammenarbeit. Ich sage noch einmal, ich weiß, es gibt viele tolle Ideen auch im Hohen Haus. In den beiden Sitzun­gen des Sportausschusses, an denen ich teilgenommen habe, ist das auch deutlich zutage getreten. Ich hoffe auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit im Sinne des Rot-weiß-rot-Sports und im Sinne des österreichischen Sports. – Herzlichen Dank. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

22.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Dr. Wittmann gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


22.02.22

Abgeordneter Dr. Peter Wittmann (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Zunächst einmal möchte ich als Vertreter des organisierten Sports und als dessen Präsident der Austria herzliche Glückwünsche zum Meistertitel übermitteln. (Beifall bei Abgeordneten von SPÖ, ÖVP, Grünen und BZÖ. – Bravoruf bei der ÖVP.) Ich glaube, die sportliche Leistung war in dieser Saison ganz einfach hervorragend. Alle haben zusammen­gear­beitet und somit zum Erfolg beigetragen.

Ich will jetzt nicht weitere Erklärungen zum Sportförderungsgesetz abgeben, sondern ich will auf einige Redebeiträge eingehen. Zunächst einmal: Ich halte den Vorschlag des Kollegen Kunasek für sehr sinnvoll, dass man auch darüber nachdenkt, die Sportstätten des Bundesheeres aufzumachen. Ich glaube, das wäre ein durchaus positiver Schritt, der nur zu befürworten wäre (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ sowie des Abg. Peter Haubner), da es im Sport nicht genug Infrastruktur geben kann.

Zu den Ausführungen des Kollegen Brosz: Herr Kollege Brosz, ich bin da völlig anderer Ansicht und meine, dass sich die Struktur natürlich ändert. Wir haben das duale System deswegen für alle Sportverbände gewählt, weil wir gesagt haben, okay, man muss die Grundförderung schaffen, damit die Existenz über die Jahre hinweg gesichert ist, und man muss versuchen, über Projekte Schwerpunkte zu setzen. Und diese Schwerpunktsetzung wird in Zusammenarbeit mit dem Ministerium erarbeitet werden. (Abg. Brosz: Es kriegt ja niemand weniger!) Wir werden sehen, wohin diese Schwerpunktsetzung führen wird. Das kann zwei Jahre lang Jugendarbeit sein, zwei


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