Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll204. Sitzung / Seite 260

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Missgeburt, ist es mit Sicherheit nicht. Es ist ein gesundes Kind geworden, das eine gute Entwicklungschance und eine sehr gute Perspektive hat. Das auch deshalb, weil diejenigen, die damit zu tun haben, nämlich die Sportlerinnen und Sportler, die Sportverbände, es auch sehr, sehr gerne umgesetzt haben wollen.

Das heißt, dieses Gesetz ist eine sehr gute Basis für die Weiterentwicklung. Das, was für uns wichtig war – das hat unser Sportsprecher schon angeführt –, ist die Autonomie des Sportes, dass es eben kein Staatssport ist, sondern dass der Sport auf Augenhöhe mit dem Sportminister ein starker Partner ist.

Wofür ich Ihnen sehr, sehr dankbar bin, Herr Minister, ist, dass Sie die Wichtigkeit des Breitensports auch für die Gesundheit, für die Prävention unterstrichen haben, dass der Nationale Aktionsplan Bewegung sozusagen die Leitlinie im Breitensport darstellt, dass „Fit für Österreich“ und „Kinder gesund bewegen“ weitergeführt werden. Das halte ich für sehr, sehr wichtig und wird hoffentlich dafür sorgen, dass Kinder und Jugend­liche gesünder werden oder gesund bleiben.

Was mir auch ein sehr großes Anliegen ist, ist, dass der Bereich des Behinderten­sportes klargestellt ist, dass die Unterstützung des Behindertensportes aufrecht bleibt. Wenn wir nämlich im Bereich der Behinderungen Integration beziehungsweise Inklusion vorantreiben wollen, dann ist es wichtig, nicht einen defizitorientierten Blick auf Menschen mit Behinderungen zu werfen, sondern einen ressourcenorientierten Blick. Es geht hier nicht nur darum, dass wir viele Medaillen bei den Paralympics gemacht haben und hoffentlich noch machen werden, sondern auch darum, dass einfach gezeigt wird, was Menschen mit Behinderungen alles imstande sind.

Alles in allem ein gutes Gesetz, ein Gesetz, das eine gute Basis für die Weiter­entwicklung des Sports darstellt. – Danke sehr. (Beifall bei der ÖVP.)

22.16


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Fazekas. – Bitte.

 


22.16.25

Abgeordneter Hannes Fazekas (SPÖ): Geschätzte Frau Präsidentin! Herr Bundes­minister! Hohes Haus! Ich glaube, dass wir mit diesem Bundes-Sportförderungsgesetz einen wunderbaren Weg für den österreichischen Sport in Österreich gehen werden. So wie es konzipiert ist, wo auch alle Experten mitarbeiten konnten, ist es aus meiner Sicht ein hervorragendes Gesetz, weil ich weiß, dass es wichtig ist, in viele Bereiche zu investieren. Ich darf das vielleicht anhand der Dimension der Sportstadt Schwechat, der Sportvereinigung Schwechat kurz skizzieren, eines der erfolgreichsten Mehr­sparten­vereine in Österreich mit 2 800 Mitgliedern, weil es gelungen ist, seit Jahr­zehnten mehrere Aspekte zu vereinen. Zum einen ist es die Förderung des Jugend­sports, des Sports in den Schulen, schon im Kindergarten beginnend, die Förderung des Breitensportes, aber auch die gezielte Förderung des Spitzensportes, was letztendlich dazu geführt hat, dass das bei der Bevölkerung verinnerlicht wird, dass man am Sport nicht vorbeikommt.

Kurz zur Statistik, was die Sportvereinigung Schwechat seit 2010 erreicht hat: vier Weltmeistertitel, zwei Vizeweltmeistertitel, acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Olympischen Spielen – auch hier waren es die Tischtennisspieler, die knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt sind –, einen Europameistertitel, einen Vizeeuropa­meistertitel, einmal Bronze bei Europameisterschaften, 208 Medaillen bei österreichi­schen Staatsmeisterschaften, davon 102 Mal Gold, und dazu kommen noch die Jugend­bewerbe: 423 Medaillen bei österreichischen Meisterschaften, davon 191 Gold­medaillen.

 


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