Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll209. Sitzung / Seite 56

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

11.21.13

Abgeordnete Adelheid Irina Fürntrath-Moretti (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrte Volksanwältinnen! Sehr geehrter Herr Volksanwalt! Hohes Haus! Erlauben Sie mir, vorweg eine steirische Delegation mit einem herzlichen steirischen Grüß Gott zu begrüßen! Einige Damen und Herren sind aus Graz und Graz-Umgebung hierher angereist und besuchen meine Abgeordnetenkollegin Ridi Steibl aus der Steiermark. Ich freue mich, ebenso wie Ridi Steibl, dass Sie da sind, und auch die anderen Kolleginnen und Kollegen werden Sie mit Applaus begrüßen. (Allgemeiner Beifall.)

Nun zur Volksanwaltschaft: Ich freue mich natürlich auch, dass die Volksanwaltschaft nicht nur Kritik aufgreift und Missstände aufdeckt, die im öffentlichen Bereich anfallen beziehungsweise vorkommen, sondern dass sie auch andere Beschwerden aufgreift. So wird schon seit Längerem kritisiert, dass alltägliche Fahrten von Schulkindern zur Nachmittagsbetreuung, zu getrennt lebenden Eltern oder zu Großeltern nicht in den Schulfreifahrten enthalten sind. Die Volksanwaltschaft hat nun eine Ausdehnung der Schülerfreifahrten auch auf Fahren zu diesen Betreuungseinrichtungen angeregt.

Diese Anregung wurde erfreulicherweise aufgenommen, und einige Bundesländer, wie Niederösterreich und Burgenland, haben beispielsweise im vorigen Schuljahr 2012/2013 bereits ein Pilotprojekt eingeführt. Man kann um einen Pauschalbetrag ein Jugendticket erwerben und mit diesem Jugendticket die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.

Mittlerweile stellen fast alle Bundesländer auf diese Pauschalierung um. Und was mich als Steirerin und Grazerin besonders freut: Wir haben dieses Top-Jugendticket für das Schuljahr 2013/2014 jetzt auch in der Steiermark. Dieses Jugendticket, das man um 96 € erwerben kann, gilt für alle Schüler und Schülerinnen und vor allem auch, was mich als Unternehmerin und Ausbilderin besonders freut, für alle Lehrlinge. Diese SchülerInnen und Lehrlinge können während des ganzen Jahres die öffentlichen Verkehrsmittel nützen.

Das gilt für die steirischen Schüler in der Steiermark, und die Vorteile davon liegen auch klar auf der Hand: Einerseits werden Familien entlastet, wir erleichtern damit die Freizeitgestaltung der Jugendlichen, und wir reduzieren natürlich auch den Verwal­tungsaufwand. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Jugendlichen bereits frühzeitig lernen, dass die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel durchaus flexibel und praktikabel sein kann, und wir stärken damit auch das Umweltbewusstsein unserer Jugend.

In diesem Zusammenhang ein Danke an die Volksanwaltschaft für das Aufzeigen. Vor allem bedanke ich mich aber auch bei jenen Personen, die nicht lockergelassen haben und dieses Top-Jugendticket gefordert haben. Und natürlich brauchen wir auch Personen, die das umsetzen, und ich bedanke mich daher bei allen Entscheidungs­trägern in Bund, Ländern und Gemeinden, die dieses Top-Jugendticket möglich machen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

11.24


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Lausch. – Bitte.

 


11.24.31

Abgeordneter Christian Lausch (FPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Volksanwalt­schaft! Hohes Haus! 15 649 Menschen, die sich 2012 an die Volksanwaltschaft ge­wandt haben, sprechen eine klare Sprache. Das sind 63 Beschwerden pro Tag. Mein Respekt!, denn das unterstreicht schon, welch wichtige Arbeit die Volksanwältinnen und der Herr Volksanwalt hier leisten, wie gut und wichtig diese Arbeit für die Bevöl­kerung, aber auch für uns Parlamentarier ist.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite